Borussia Dortmund durchläuft derzeit ein Hierarchie-Wechsel. Ex-Kapitän Marco Reus hat seine Kapitänsbinde an Emre Can abgegeben. Zudem wurde der sechsköpfige Mannschaftsrat neu besetzt. Neben den drei Kapitänen Emre Can, Gregor Kobel und Niklas Süle sind auch Sébastien Haller, Julian Brand und Marco Reus mit dabei.
Etwas überraschend ist Routinier Mats Hummels kein Mitglied dieses Gremiums von Borussia Dortmund mehr. Wie sich nun herausgestellt hat, war dies aber eine bewusste Entscheidung des 34-Jährigen. Dafür bekommt er von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl eine Menge Lob.
Borussia Dortmund: Hummels mit bewusster Entscheidung
Als Trainer Edin Terzic vor wenigen Tagen die Zusammensetzung des neuen Mannschaftsrats verkündete, dachten viele Leute, dass Vereinslegende Mats Hummels von den BVB-Bossen degradiert worden sei. Der Verteidiger war bis zur abgelaufenen Spielzeit immerhin Vizekapitän bei Schwarz-Gelb. Doch Sportdirektor Sebastian Kehl nahm bei dieser Thematik etwas Wind aus den Segeln und stellte die Dinge anschließend in einem Interview mit dem „Kicker“ richtig.
„Ich habe mit Mats Hummels vor der Entscheidung natürlich intensiv darüber gesprochen. Es ist eine tolle Geste, dass er sich selbst proaktiv entschieden hat, den Weg für die nächste Generation freizumachen“, erklärte Sebastian Kehl.
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„Mats Hummels war hier in verschiedenen Rollen schon in der Verantwortung, er ist eine so große Persönlichkeit, ein so großer Spieler: Mats benötigt keine Binde, um zu führen. Er wird auch in Zukunft so unangenehm wie nötig sein, um mit dem Team maximalen Erfolg zu haben“, führte der 43-Jährige aus.
Großer Einfluss im Team bleibt
Trotz des freiwilligen Rückzuges aus den offiziellen Ämtern des BVB wird der Status von Hummels innerhalb der Mannschaft bleiben. In in der Kabine hat sich sein Standing wohl kaum verändert. Besonders für die jüngeren Akteure fungiert er weiter als Führungspersönlichkeit.
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Medial erlebte man in den vergangenen Wochen schon einen andern Hummels als in den vergangenen Jahren. Er meidet bewusst Interviews und verzichtet auf die ganz große Aufmerksamkeit. Laut „Sport1“-Chefreporter Patrick Berger fühle sich der 34-Jährige befreiter ohne die große Verantwortung und ohne das große Rampenlicht.