Borussia Dortmund hat am zweiten Champions-League-Sieg geschnuppert. Über lange Zeit hatte der BVB den großen Favoriten im Griff, dominierte Real Madrid und hatte mehrere Chancen auf die Führung. Letztlich musste Schwarz-Gelb sich jedoch unfassbar bitter geschlagen geben.
Für Sportdirektor Sebastian Kehl war es ein bitteres Déjà-vu: 2013 verlor er als Spieler im Wembley, 2024 als Funktionär von Borussia Dortmund. Nach dem Spiel ließ er seinen Emotionen freien Lauf und wurde deutlich.
Borussia Dortmund: Kehl deutlich –“Dann musst du das ziehen“
Der BVB hatte in der ersten Halbzeit gleich mehrere Chancen, in Führung zu gehen und Real richtig weh zu tun. Doch letztlich taten die „Königlichen“ dem BVB weh und holten so den 15. Titel der Vereinsgeschichte. Für Kehl und Co. ist das Endspiel in London maximal bitter gelaufen.
„Wir hatten überragende Möglichkeiten in Halbzeit eins, wir müssen einfach ein Tor machen. Aber insgesamt kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben. Wir hätten es heute definitiv verdient gehabt, zu gewinnen“, so Kehl nach dem Spiel gegenüber „DAZN“.
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„Wir werden stolz sein, was wir geleistet haben. Wir haben auf dem Weg hierhin so viel investiert und so viel Energie gegeben. Aber wir stehen in einem Finale, um es zu gewinnen. Daher tut das enorm weh“, so der Sportdirektor.
„Man ist komplett leer und aufgebraucht“
Für Kehl war es bereits das zweite Champions-League-Finale, das im Wembley verloren ging. 2013 war es gegen die Bayern, nun gegen Real. „Ich bin schon komplett leer, weil wir so auf diesen Tag hingefiebert haben. Man ist nach so einem Spiel und nach so einer Saison schon aufgebraucht“, so der Ex-BVB-Profi.
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„Wir hätten uns diesen schönen Abschluss heute gerne gemacht, aber Real ist eben eine absolute Topmannschaft, die gezeigt hat, wie eiskalt sie sein kann. Das gilt es dann zu akzeptieren – so schwer es jetzt auch ist“, betonte Kehl.