Im Mai wurde Borussia Dortmund die Schale in letzter Minute entrissen. Als die Tränen getrocknet waren, blies man zum nächsten Angriff auf den Meistertitel. Doch noch vor Weihnachten ist der Traum wieder geplatzt.
Das 1:1 in Augsburg raubte auch dem letzten Borussen die Hoffnung. Sogar Sebastian Kehl ist nun der Optimismus verloren gegangen. Statt vom Titel zu sprechen, sorgt er sich jetzt sogar um die Champions League. Es ist der endgültige Abschied vom Meistertraum.
Borussia Dortmund: Endgültiger Abschied vom Meistertraum
Watzke, Terzic, Kehl: Alle BVB-Verantwortlichen hatten im Sommer lauthals zur Meister-Revanche geblasen. Nach dem Drama in Mainz kam der Trotz. Tenor in Dortmund: „Dann holen wir die Schale halt nächstes Jahr.“ 15 Bundesligaspiele später ist davon rein gar nichts mehr übrig. Vorne schläfrig, hinten löchrig – in der Bundesliga hinkt man Spitze und Ansprüchen weit hinterher und kann sich von der Schale schon verabschieden.
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Tut man jetzt auch. Sebastian Kehl gab sich nach dem Remis in Augsburg, dem fünften Sieglos-Spiel in Folge, desillusioniert. „Wir sind enttäuscht, sauer und frustriert“, sagte er nach Abpfiff in die Mikrofone. „Das ist nicht unser Anspruch.“ Dann wird er deutlich über die Situation in der Liga.
„Wir wissen um unsere Tabellensituation“, so der Sportdirektor von Borussia Dortmund und lässt Worte folgen, die tief blicken lassen: „Wir dürfen unser Minimalziel, die Qualifikation für die Champions League, nicht aus den Augen verlieren.“
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An die Meisterschale, das zeigen diese Aussagen ganz deutlich, verschwendet Sebastian Kehl schon keinen Gedanken mehr. Vielmehr geht jetzt die Sorge vor einer Katastrophen-Saison um. Nach dem Spiel gegen Mainz, dem letzten des Jahres, kündigt er eine schonungslose Analyse an.