Er hat eine lange und bewegte Karriere hinter sich. Bei den gegnerischen Fans verhasst, bei den eigenen wegen seines ungebändigten Kampfgeistes beliebt. Kevin-Prince Boateng hat einiges erlebt – auch bei Borussia Dortmund.
Vor Kurzem gab er sein Karriereende bekannt (hier mehr erfahren) und spricht nun über seine zahlreichen Stationen. Dabei enthüllt Boateng auch, wie sein Abschied von Borussia Dortmund verlief. Jürgen Klopp spielte eine zentrale Rolle.
Borussia Dortmund: Boatengs kurzer Aufenthalt
Genau ein halbes Jahr spielte Boateng für den BVB. Im Winter 2009 liehen die Dortmunder den damals 21-Jährigen aus. Der Mittelfeldspieler stand damals bei den Tottenham Hotspurs unter Vertrag, tat sich in der Premier League aber ziemlich schwer.
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Die Reaktionen im Ruhrgebiet auf seinen Wechsel waren durchwachsen. „Als sie meine Verpflichtung bekannt gaben, kritisierten die Fans den Klub. Sie fragten: Was wollen wir mit dem? Er ist verrückt“, berichtet der Ex-Spieler von Borussia Dortmund nun im Podcast „Five“ mit Rio Ferdidand.
Doch Trainer Jürgen Klopp habe sich vor ihn gestellt und verteidigt. Eine Reaktion, die ihn dazu verleitet habe, alles für den Trainer zu geben. Dennoch war der Aufenthalt bei der Borussia nur von kurzer Dauer.
Tränenreicher Anruf
Borussia Dortmund konnte den gebürtigen Berliner nicht halten. Klopp habe ihm die bittere Nachricht selbst am Telefon mitgeteilt. „Er rief mich persönlich an und sagte: ‚Wir können dich nicht kaufen, wir haben kein Geld.‘ Wir beide weinten dann am Telefon. Wir haben wirklich geweint.“
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Für Boateng ging es also zurück nach Tottenham. Von dort aus begann er eine Karriere als Weltenbummler. Vereine wie Genua, AC Mailand, Schalke 04, Eintracht Frankfurt, Sassuolo oder Barcelona folgten noch.
Borussia Dortmund: Gute Erinnerungen
Zudem hebt er auch nochmal hervor, warum Klopp ein so besonderer Trainer ist, dem man auch in Dortmund noch bis heute hinterher trauert. „Jeder Spieler würde für Klopp auf dem Platz sterben, weil er dir Bestätigung und Selbstvertrauen gibt. Und auch Liebe“, sagt Boateng.