Bei Borussia Dortmund läuft es sportlich aktuell alles andere als rund. Eine bislang enttäuschende Hinrunde bringt Unruhe in den Klub aus dem Ruhrgebiet. Doch das ist noch nicht alles.
Vor wenigen Wochen wurde ein Skandal rund um den ehemaligen Trainer der Handball-Damenmannschaft von Borussia Dortmund bekannt. Nun beantwortet der Klub die wichtigsten Fragen der Fans.
Borussia Dortmund geht in den Dialog
Im September hatten zwei Spielerinnen beim BVB ihren Vertrag gekündigt. Die genauen Hintergründe sind zwar unklar, allerdings lässt die Tatsache, dass sich beide Akteurinnen an die Beratungsstelle „Anlauf gegen Gewalt“ wanden, vermuten weshalb die Kündigung zustande kam. Mittlerweile sollen rund 30 Beschwerden gegen die Trainingsmethoden von Handballtrainer Andrè Fuhr eingegangen sein. Daraufhin wurde der Trainer entlassen.
Bislang gab es wenig Informationen rund um den Vorfall. Das will der BVB nun ändern und beantwortet auf der Vereins-Homepage einige offene Fragen. Des Weiteren kündigt der Klub an, dass er auf der Mitgliederversammlung am 20.11.2022 „transparent über den aktuellen Sachstand informieren möchte“.
In dem bereitgestellten Fragenkatalog werden unter anderem der Zeitpunkt, ab wann der Klub Kenntnis von den Vorfällen hatte, den Maßnahmen des Vorstands, den Verschwiegenheitserklärungen, den Stand der Aufarbeitung sowie nach präventiv Maßnahmen thematisiert.
Borussia Dortmund: Die Antworten in Kürze
Der BVB gibt an, am 02. September 2022 durch die „Anlaufstelle gegen Gewalt“ per E-Mail über den Vorfall informiert worden zu sein, woraufhin sich der Klub direkt mit den Anschuldigungen befasst hat. Eingeschritten selbst hat der Verein sofort, der Vorstand hat die beiden betroffenen Spielerinnen daraufhin am 12.09 angehört. Vier Tage später folgte die Anhörung durch den Trainer. Damit die Betroffenen und der Trainer geschützt werden konnten, hat der Klub anschließend Verschwiegenheitsverpflichtungen aufgesetzt.
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Diese waren den Beteiligten ebenfalls wichtig, allerdings keine Bedingung, um den Wechsel der Spielerinnen zu ermöglichen. Die Spielerinnen konnten dann ablösefrei wechseln, der Klub bezahlte sogar ihre Anwaltskosten.
Der BVB gibt allerdings auch an, dass die Vorgänge zur Aufarbeitung noch nicht abgeschlossen sind. Präventiv will der Verein nun die bestehenden Schutzkonzepte für die Abteilungen ausbauen und weiterentwickeln sowie Ansprechpersonen einstellen sowie regelmäßige Schulungen durchführen.