Als die Fans von Borussia Dortmund sich die Partien der US-Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar anschauten, konnten sie nicht glauben, dass BVB-Star Gio Reyna in nur 52 von möglichen 360 Minuten auf dem Platz stand.
Nun hat das bekannte Sportnachrichtenportal „The Athletic“ enthüllt, dass das Juwel von Borussia Dortmund offenbar zwischenzeitlich die frühzeitige Abreise aus dem US-Team drohte.
Borussia Dortmund: Brisanter Bericht über Reyna
US-Chefcoach Gregg Berhalter bestätigte, dass er einen Profi fast nach Hause geschickt habe. Einen Namen nannte er allerdings nicht. Die Aufregung war groß. Nun wollen US-Medien und „The Athletic“ herausgefunden haben, dass es sich dabei um Reyna handle.
In dem Bericht bezieht sich das Nachrichtenportal auf eine anonyme Quelle, die nicht berechtigt gewesen sein soll, sich öffentlich über Reyna zu äußern. So soll der Youngster vor der ersten Partie bei der WM in Katar einen erschreckenden Mangel an Einsatz gezeigt haben. Auch schon bei einem Testspiel gegen den katarischen Klub Al Gharafa SC am 17. November wirkte Reyna lustlos.
Dementsprechend spielte der BVB-Star auch nur noch eine Ergänzungsrolle im US-Team, das im Achtelfinale gegen die Niederlande ausgeschieden war. Außerdem heißt es in dem Bericht, dass der offensive Mittelfeldspieler bei der Partie gegen Wales seine Schienbeinschoner vor Wut weggeworfen habe, als klar war, dass er nicht eingewechselt wird.
Berater von Reyna äußert sich
Mehrere Nationalspieler suchten das Gespräch mit Reyna. Die Situation spitzte sich offenbar so schlimm zu, dass der US-Trainer sogar überlegt habe, den BVB-Profi wieder nach Hause zu schicken. Das Trainerteam teilte ihm dann in einem Gespräch mit, dass er sich ab sofort tadellos verhalten soll und sich bei der Mannschaft entschuldigen müsse.
So soll sich laut „The Athletic“ Reyna vor einer Videositzung auch ausdrücklich bei der Mannschaft entschuldigt haben, seine Mitspieler hätten ihm verziehen. Berhalter belohnte ihm anschließend mit einem 45-Minuten-Einsatz im Achtelfinale gegen die Niederlande, konnte aber die Niederlage auch nicht abwenden.
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Nachdem die Berichte über einen möglichen Rauswurf die Runde machten, äußerte sich sein Berater Dan Seagel gegenüber dem Nachrichtenportal. „Gio hat bei der Weltmeisterschaft nicht die Erfahrung gemacht, die man sich erhofft hatte. Die Situation, die Beziehungen und Interaktionen zwischen den Parteien sind weitaus komplizierter als bisher berichtet.“ Für den Berater sei es „enttäuschend und respektlos, sich zu privaten Teamangelegenheiten zu äußern, vor allem wenn einige dies ohne vollständige Kenntnis der Fakten und auf eigennützige Weise tun.“
Die BVB-Fans werden indes hoffen, dass sich die Aufregung um Reyna nicht auch auf das Team auswirke und der Youngster sich voll und ganz auf die Rückrunde der Saison 2022/23 konzentrieren kann.