Sobald große Talente im europäischen Fußball auf sich aufmerksam machen, machen sich die Scouts aller Top-Klubs direkt auf dem Weg und wollen die Youngsters für sich entscheiden. In einem Fall wollen sogar die beiden Revier-Rivalen Borussia Dortmund der FC Schalke 04 einen wohl künftigen Star verpflichten.
Dabei handelt es sich um ein Offensiv-Talent. Neben Borussia Dortmund und den Schalkern wollen aber auch zahlreiche andere Vereine aus ganz Europa den Youngster haben.
Borussia Dortmund und Schalke buhlen um Offensiv-Talent
Genauer gesagt handelt es sich dabei um Bilal El Khannouss, der bei KRC Genk unter Vertrag steht. Der 18-jährige Mittelfeldspieler debütierte bei der vergangenen Weltmeisterschaft in Katar für die marokkanische Nationalmannschaft und durfte im Spiel um Platz drei einige Minuten auf höchster internationaler Bühne spielen.
Auf sein Talent sind nun zahlreiche Top-Klubs gestoßen. Beim Ligaspiel am Sonntag (8. Januar) des KR Genk gegen den FC Brügge werden neben rund 25.000 Zuschauern in der Cegeka Arena auch zahlreiche Scouts anwesend sein. Von Paris Saint-Germain, Manchester United, FC Bayern und auch von Borussia Dortmund. „90 Prozent von ihnen wollen El Khannouss einmal bei einem Spitzenspiel sehen“, sagte Schalke-Scout Jan-Pieter Martens dem belgischen „Nieuwsblad“.
Das Talent ist bei Genk unumstrittener Stammspieler und verpasste lediglich eine Partie in der Jupiler Pro League aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.
Wo wechselt El Khannous hin?
Die Konkurrenz ist heftig. Martens ist daher wenig optimistisch, dass El Khannouss, dessen Vertrag in Genk noch bis 2026 läuft, zum FC Schalke 04 wechseln könnte. Aber dennoch: Die Hoffnung stirbt zuletzt. „Am Sonntag sind nur wenige Spieler für uns realistisch. Aber wer weiß, vielleicht hat El Khannouss sein ganzes Leben lang im Schalke-Schlafanzug geschlafen“, scherzt der Schalke-Scout.
Und Mertens fügt hinzu: „Ich will nur sagen, dass nichts unmöglich ist. Deshalb verfolgen wir auch solche Spieler. Wenn ein Spieler plötzlich wie aus dem Nichts anfängt, viel zu spielen, geht bei uns im Büro ein rotes Licht an. Und wenn die Statistiken auch passen, dann leuchtet ein weiteres rotes Licht auf. Das gilt zum Beispiel auch für einen Spieler aus der zweiten honduranischen Liga.“
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Wenn man sich jetzt die Statistiken von El Khannouss anschaut, wird sich der ein oder andere sicher fragen: Warum ist das ein Top-Talent? 18 Spiele und nur eine Vorlage springt bisher für das Juwel raus. Die überschaubaren Scorerwerte lassen sich damit erklären, dass er der Spieler für den öffnenden Pass ist, aus dem dann die Vorlage für das Tor resultiert. In so einem jungen Alter Stammspieler zu sein, ist dann aber doch auch selten. Wer sich die Dienste des Youngsters schnappen wird, zeigt sich dann wohl im Sommer.