Das Wetter in NRW schwankte in den letzten Wochen extrem. Während es Anfang Dezember 2022 vielerorts sogar Minusgrade im zweistelligen Bereich gab, ist es seit dem Jahreswechsel ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Experten machen für die ungewöhnlich hohen Temperaturen die Klimakrise verantwortlich.
Im Sommer wurde Europa von extremer Hitze heimgesucht. Waldbrände vernichteten das Zuhause von zahlreichen Menschen und Tieren. Die Wetter-Prognose für 2023 des NRW-Umweltministers Oliver Krischer (Grüne) sieht ebenfalls düster aus.
Wetter in NRW: Umweltminister mit düsterer Prognose
NRWs Umweltminister Oliver Krischer erwartet in den kommenden Jahren eine weitere Zunahme der Hitzeperioden und extremen Wetterereignisse. „Die Klimakrise trifft uns mit voller Wucht, und die Folgen der globalen Erwärmung werden immer mehr zur Belastung für Mensch, Umwelt und Infrastruktur“, sagte er der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) in Essen. Die Hochwasserkatastrophe 2021 und die Dürreperiode in diesem Jahr zeigten die Dimensionen der Extremwetter-Ereignisse.
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) war das Jahr 2022 auf Deutschland bezogen, wohl das heißeste seit 1881 das erste Mal Aufzeichnungen gemacht wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie viele Anwohner bekamen das Ausmaß zu spüren. Waldbrände richteten einen riesigen Schaden an. Für 2023 kündigte Krischer an, den Klimaschutz deutlich zu stärken. Geplant seien unter anderem der Ausbau der erneuerbaren Energien und eine „Klimaanpassungsstrategie“, die sich auch mit der Hitzebelastung der Bevölkerung und den Auswirkungen von Dürrephasen auf den Wasserhaushalt beschäftige.
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Als Teil des Hochwasserrisikomanagements solle zudem der ökologische Hochwasserschutz gestärkt werden. „Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 werden wir uns alle Aspekte des Hochwasserschutzes noch einmal vornehmen“, betonte der Grünen-Politiker gegenüber der „WAZ„. Die Flut kostete in NRW 189 Menschen das Leben.