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Wetter in NRW: Expertin warnt – plötzlich lauert diese Gefahr

Das Wetter in NRW kann derzeit ein Sommergewitter zur Abkühlung vertragen. Doch für so manchen wird genau das auch schnell zur Gefahr.

© IMAGO/Jan Eifert

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Das Wetter in NRW beschert uns dieses Wochenende (15. bis 16. Juli) wieder Sonne satt und Temperaturen von bis zu 30 Grad. Das kommt Sonnenanbetern ganz gelegen, die sich im heimischen Garten oder im Freibad ordentlich bräunen können.

Aber des einen Freud ist beim Wetter in NRW des andern Leid, denn gerade Pollenallergiker haben bei extrem trockener Luft zu kämpfen. Doch nicht nur die Hitze macht ihnen jetzt zu schaffen. Selbst Sommergewitter, die eigentlich bei ihnen für Erleichterung sorgen sollen, werden zur Gefahr.

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Wetter in NRW: Schlimmer Pollenflug bei Gewittern

Normalerweise sorgen Gewitter nicht nur für Abkühlung, sondern waschen auch lästige Pollen aus der Luft. Doch was kaum einer zu wissen scheint: Dafür reichen keine kurzen Schauer aus. Denn erst nach einer halben Stunde tritt der gewünschte Effekt ein. Deswegen empfehlen Experten Allergikern, das Haus erst nach dieser Zeit zu verlassen. Ansonsten kann es nämlich richtig gefährlich für sie werden.

Wenn der Regen einsetzt, gelangen die Polen durch den Regen von oben nach unten in Bodennähe. Ist dann noch viel Wind unterwegs, werden diese sogar regelrecht durch die Gegend gewirbelt, weiß Verena Leyendecker, Expertin von „Wetter Online“. Außerdem platzen die mit Feuchtigkeit durchtränkten Pollen am Boden auf. Die Folge: Es werden noch kleiner Pollenteilchen freigesetzt, die noch besser und tiefer in die Lunge geraten können.


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Noch verheerender können starke Gewitter für Allergiegeplagte sein. Das seltene Phänomen, dass 2016 erstmals im australischen Melbourne registriert wurde, hat einen ähnlichen Effekt wie Regen auf Allergene. Denn durch die elektrostatische Aufladung, die bei Blitzen in einer Gewitterwolke entstehen, zerplatzen die Pollen ebenfalls und können sich bei viel Wind schnell überall verteilen. Für Allergiker kann das zu extremen Atemnoterscheinungen oder sogar einem allergischen Schock führen.

Experten mit diesen Tipps

Wer unter einer Pollenallergie leidet und diese Gefahr aus dem Weg gehen will, der sollte laut Allergologen auf einiges achten. Wenn Regenschauer starten, sollte zunächst eine halbe Stunde abgewartet werden, bevor du das Haus verlässt oder deine Wohnung oder dein Haus lüftest. In der Stadt solltest du besser morgens zwischen 6 und 8 Uhr lüften, da dann die Pollenkonzentration am niedrigsten ist. Auf dem Land ist es umgekehrt. Hier sind die meisten Allergene morgens und mittags unterwegs, sodass sich das Lüften erst nach 19 Uhr lohnt.

Außerdem solltest du vor dem Schlafen duschen gehen, um die Pollen aus deinen Haaren und von deiner Haut zu waschen. Damit du jederzeit in den geruhsamen Schlaf findest, solltest du deine Bettwäsche mindestens einmal die Woche wechseln. Bei einer pollenintensiven Zeit lohnt es sich außerdem, regelmäßig zu Saugen und Oberflächen und Möbel mit einem feuchten Tuch abzuwischen.