Egal ob Essen, Bochum oder Dortmund – in den Städten im Ruhrgebiet laufen die Vorbereitungen auf die Weihnachtsmarkt-Saison bereits auf Hochtouren. Wann genau es wo losgeht, kannst du hier nachlesen.
Doch wer einen Weihnachtsmarkt im Ruhrgebiet besuchen will, hat häufig auch ein sorgenvolles Auge auf den Geldbeutel. Ein paar Tassen Glühwein, hier und da ein duftender Snack – allein die Verpflegung beim Adventsbummel kann schon den einen oder anderen Euro kosten.
Eine besondere Aktion ermöglicht es Besuchern jedoch, beim Weihnachtsmarkt-Besuch mächtig Geld zu sparen. Und auch einige Ruhrgebietsstädte machen dabei mit…
Weihnachtsmarkt im Ruhrgebiet: Lebensmittel zum Sonderrabatt?
Die Rede ist vom Dienstleister „Too Good To Go“ – zu deutsch: „Zu gut, um es wegzuwerfen“. Nutzer der App können sich bei teilnehmenden Gastronomen melden, um dort zu einem Rabatt-Preis Lebensmittel zu sichern, die den Tag über nicht verkauft wurden – und sonst im Müll gelandet wären. Die Kunden müssen nichts weiter machen, als zur vereinbarten Uhrzeit mit einer Tupper an der Theke zu stehen.
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Ein gutes Mittel gegen Lebensmittelverschwendung, das auch auf einigen NRW-Weihnachtsmärkten Anwendung findet. Die Landeshauptstadt macht dabei sogar richtig ernst: In Düsseldorf sind die Gastronomen auf dem Weihnachtsmarkt tatsächlich zu einer Kooperation mit „Too Good To Go“ verpflichtet (>> hier mehr dazu).
Daraufhin hat DER WESTEN im Ruhrgebiet nachgefragt, ob auch die dortigen Weihnachtsmärkte eine Kooperation planen. Und sagen wir so – die erfahrenen „Too Good To Go“-Nutzer sollten ihre Tuppern bereithalten.
„Too Good To Go“ auf dem Weihnachtsmarkt
Eine Verpflichtung zur „Too Good To Go“-Zusammenarbeit gibt es im Pott zwar nicht, aber dennoch gibt es genug Schausteller, die den Service bei ihren Buden anbieten.
Essen: „Es obliegt den Händlern, sich an dieser lobenswerten Aktion zu beteiligen“, teilte ein Sprecher der Essen Marketing GmbH mit. „Wir wissen, dass sich der Schaustellerbetrieb von Oliver Müller mit all seinen Verkaufsständen beteiligt.“ Müller betreibt die „Fun Food Factory“ am Essener Burgplatz.
Dortmund: Ähnlich geht auch die Stadt Dortmund vor. „Unseren Lebensmittelhändlern steht die Teilnahme offen, ‚Too Good To Go‘ hat bei der letzten Versammlung ihr Konzept vorgestellt“, teilte die Stadt mit, deren Weihnachtsmarkt vor allem mit seinem gigantischen Weihnachtsbaum punktet. „Eine Verpflichtung gibt es nicht: Jeder Händler trifft hier seine eigene Entscheidung.“
Oberhausen: Der Weihnachtsmarkt vor dem Centro Oberhausen lockt Jahr für Jahr Tausende Besucher an. Und während man im Einkaufszentrum bereits bei einigen Gastronomen auf das „Too Good To Go“-Konzept setzt, dauert es auf dem Weihnachtsmarkt leider noch etwas.
Gespräche und Pläne gibt es zwar bereits, aber „die Umsetzung erfolgt voraussichtlich erst im nächsten Jahr“, teilte Marcel Tibo, Deputy Center Manager des Centro Oberhausen, auf Nachfrage von DER WESTEN mit.
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Die Stadt Bochum setzt bei ihrem Weihnachtsmarkt auf eine ähnliche Kooperation mit dem selben Ziel. Nur hier arbeitet man nicht mit „Too Good To Go“ zusammen, sondern mit der lokalen Initiative „foodsharing“. Hier werden die überschüssigen Lebensmittel sogar gratis abgegeben.