Veröffentlicht inRegion

Solingen (NRW): Mutmaßlicher Täter des Messer-Anschlags gefasst – seine Kleidung war blutverschmiert

Nach dem grauenhaften Messer-Angriff mit drei Toten in Solingen (NRW) ist der mutmaßliche Täter nun gefasst.

Solingen (NRW): Mutmaßlicher Täter gefasst
© Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Messer-Anschlag von Solingen: Täter stellt sich

Die Polizei meldet die Festnahme eines Syrers (26).

Viele Stunden wurde nach ihm gefahndet, jetzt soll sich der Täter des Messer-Anschlags in Solingen (NRW) der Polizei gestellt haben.

Dabei war der Anblick grauenhaft: Seine Kleidung war schmutzig und blutverschmiert.

>>> Alle Infos zu der Tat bekommst du hier in unserem News-Blog <<<

Solingen (NRW): Mutmaßlicher Täter stellt sich der Polizei

Nach dem schrecklichen Vorfall mit drei Toten in Solingen (NRW) am späten Freitagabend (23. August), bei dem es zu einem Messer-Anschlag während der 650-Jahr-Feier der Stadt gekommen war, kann die Polizei NRW nun einen Fahndungserfolg vorweisen.

Ein 26-jähriger Mann habe sich am Samstagabend (24. August) den Ermittlungsbehörden gestellt, teilten die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei Düsseldorf am Sonntagmorgen mit. Der Mann habe angegeben, für den Anschlag verantwortlich zu sein. „Die Tatbeteiligung dieser Person wird derzeit intensiv geprüft“, teilten die Behörden mit.

Das gab auch Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in den ARD-„Tagesthemen“ bekannt und sprach von einem „wirklich Verdächtigen“, den man den ganzen Tag gesucht habe. Die Bundesanwaltschaft übernimmt nun als oberste deutsche Anklagebehörde die Ermittlungen.

Issa al H. (26) sollte abgeschoben werden

Mehr als 24 Stunden nach dem Anschlag stellte sich der Syrer Issa al H. laut „Spiegel“-Informationen am Samstagabend (24. August) einer Polizeistreife. Seine Kleidung sei dabei schmutzig und blutverschmiert gewesen, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Der „Spiegel“ berichtet weiter, dass der 26-jährige Issa al H. in der syrischen Stadt Deir al-Sor geboren wurde. Er soll im Dezember 2022 nach Deutschland gekommen sein und in Bielefeld (NRW) einen Antrag auf Asyl gestellt haben. Später erhielt er wohl einen sogenannten subsidiären Schutz. Das ist typische für Geflüchtete aus dem Bürgerkriegsland. Bisher soll er aber nicht als islamistischer Extremist in Erscheinung getreten sein.

Anfang 2023 sollte Issa Al H. nach Bulgarien abgeschoben werden, wie „Focus“ berichtet. Es habe schon einen Termin gegeben. Der Syrer sei daraufhin für ein halbes Jahr untergetaucht, nach seiner Rückmeldung bei den Behörden schließlich in der Flüchtlingsunterkunft in Solingen untergebracht worden.

Der IS bekannte sich vorab zu der Tat

Vor der Festnahme von Issa Al H. hatte sich die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) laut einer Stellungnahme zu dem Messerangriff in Solingen bekannt.


Mehr News:


Bei der schrecklichen Tat in Solingen sind laut Medieninformationen zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56 Jahre alte Frau ums Leben gekommen.

Noch in der Nacht des Anschlags konnte DER WESTEN mit Augenzeugen sprechen, die Schreckliches erlebten. Hier mehr dazu.