Zur Weihnachtszeit ist der Anblick von Adventskalendern in den Regalen von dm, Aldi und Co. nichts Neues mehr. Meist schon im September können sich die Menschen aus dem Ruhrgebiet ein Exemplar aus der großen Auswahl aussuchen. Besonders für die Kleinen unter uns ist es jedes Jahr wieder ein großer Spaß, Tag für Tag ein Türchen zu öffnen, um die Nächte bis Heiligabend zu zählen.
Nicht lange nach der Weihnachtszeit stehen in den Regalen von dm nun auch eine weitere Art von Kalendern: Ramadan-Kalender. Die „WAZ“ hat bei der Drogeriekette nachgefragt.
Ruhrgebiet: Ramadan-Kalender bei dm
Bei dm können Kunden nun auch für Ramadan einen Kalender kaufen, unter anderem in Herne und Wanne-Eickel liegen einige Exemplare in der Auslage. Doch nicht in allen dm-Filialen im Ruhrgebiet werden sie zu finden sein. Landen sie nur in Städten mit hohem muslimischen Bevölkerungsanteil? Marcel Rieser, dm-Bereichsverantwortlicher, hat die Antwort auf diese Frage der „WAZ“ eher allgemein gehalten. „Bei der Auswahl unseres Sortiments achten wir besonders auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden und tauschen uns hierzu auch mit unseren Mitarbeitenden in den dm-Märkten regelmäßig aus.“
Auch interessant: dm nimmt gravierende Änderungen vor – Kunden klappt die Kinnlade herunter
„Bei dm entscheiden die dm-Teams eigenständig, welche Produkte sie führen möchten. So entscheiden sie auch über das Angebot des Ramadankalenders“, berichtet er weiter. Die Filialen in Herne würden nach eigenen Angaben 50 Kalender führen.
Fünf Türchen mehr als Adventskalender
Im März beginnt der islamische Fastenmonat, der 30 Tage lang andauert. In diesem Jahr startet Ramadan am 10. März. Dementsprechend hat dieser Kalender fünf Türchen mehr als der altbekannte Adventskalender, wie auch die User auf Reddit feststellen. Dennoch äußern sich viele User positiv zu dieser Idee. „Einfach eine weitere Gemeinsamkeit, die ein geteiltes kulturelles Erlebnis darstellt und die zukünftigen Generationen näher aneinander führt“, schreibt einer beispielsweise dazu. Auch einige kritische Stimmen gibt es zu diesem Thema.
Das könnte dich auch interessieren:
Enthalten in dem Kalender sind verschiedene Süßigkeiten, kleines Spielzeug und Bilder zum Ausmalen. Während Ramadan fasten Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Nach dem Iftar, dem Sonnenuntergang, beginnt das Fastenbrechen und für die Kinder auch das Öffnen eines weiteren Türchens. In diesem Artikel der „WAZ“ kannst du nachlesen, was die Muslime aus dem Ruhrgebiet dazu sagen.