Im Ruhrgebiet musste vor einigen Wochen ein griechischer Imbiss auf der Bottroper Gastromeile die Reißleine ziehen und schließen. Doch nach dem Aus von „Pikilia to go“ wurde inzwischen ein Nachfolger gefunden.
Mario Grube, der nun bereits das dritte Lokal in Bottrop eröffnet, hat den Laden übernommen. Und seit Donnerstag (26. September) gibt es in der Gladbecker Straße 21 wieder was zu Mampfen – nämlich Pommes, Currywurst und andere Ruhrgebietsklassiker. DER WESTEN hat bei der Neueröffnung der „Frittengrube“ mal vorbeigeschaut.
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Ruhrgebiet: „Frittengrube“ feiert Neueröffnung
Betritt man das Lokal der „Frittengrube“, denkt man nicht direkt an die klassische Imbissbude, sondern eher an ein kleines nettes Restaurant. Tische und Stühle sind in einem modernen Stil gehalten, dazu gibt es Popmusik. Apropos, am Eingang werden Kunden von wahren Legenden aus Musik und Film begrüßt, wie zum Beispiel Freddie Mercury, Tom Cruise oder Julia Roberts.
Der wahre Star ist aber natürlich auch in der Frittengrube das Essen. Doch Inhaber Mario Grube dachte sich, dass er beides auch miteinander kombinieren kann. Auf dem Instagram-Kanal hat Inhaber Mario Grube bereits für der Neueröffnung „außergewöhnlicher Pommes-Kreationen, die euren Geschmackssinn überraschen und dabei den Geldbeutel schonen“ angekündigt.
Deshalb hat er seinen Gerichten besondere Namen gegeben. Wer „Freddie mehr Curry“ bestellt, bekommt den Currywurst-Klassiker mit Pommes und Röstzwiebeln für 7,90 Euro. „Fritty Woman“ ist die Falaffel-Alternative mit Rotem Hummus und Guacamole für 8,90 Euro. Wir durften auch einen kleinen Geschmackstest wagen und vor allem „Freddie mehr Curry“ konnte tatsächlich mit einer saftigen Wurst und der milden Currysauce überzeugen.
„Billiges Frittchen“ – ein Preisvergleich
Die Gerichte können sich Kunden auch selbst zusammenstellen, aber da kann es schon mal ein paar Euro teurer werden als bei den fertigen Menüs. Beim Blick auf die Speisekarte finden wir auch „Billiges Frittchen“ für 3,50 Euro – die Süßkartoffel-Variante gibt es für 50 Cent mehr. Aber ist die Portion Pommes auch wirklich so „billig“?
Vertraut man einer Erhebung von Hello Fresh, die versucht haben, einen deutschlandweiten Durchschnittspreis für Pommes zu ermitteln, dann machen die „billigen Frittchen“ ihrem Namen alle Ehre. Getestet wurden 30 bis 54 Restaurants aus 15 deutschen Städten, die ihre Pommes-Kreationen bei den Lieferplattformen Lieferando, Wolt und Uber Eats anbieten. Und durchschnittlich betrachtet zahlt man laut der Studie in Leipzig für eine Portion Pommes am meisten, nämlich 4,92 Euro. Am günstigsten ist Dortmund mit 3,61 Euro – in der Frittengrube kostet die Portion also nochmal 11 Cent weniger.
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Auch eine kleine Stichprobe aus dem Ruhrgebiet zeigt, dass die Pommes aus der Frittengrube preislich gut abschneiden. Eine große Portion kostet bei Frank Rosins „Glück auf-Grill“ in Dortsten 4,50 Euro, bei „Wurstwilli“ in Dortmund sind es 3,90 Euro und lediglich beim Kult-Imbiss „Zum Xaver“ in Essen zahlen Kunden laut Homepage nochmal deutlich weniger mit nur 2,40 Euro.
Vergessen werden darf natürlich auch nicht, dass Kunden auch für das Ambiente zahlen. Und da hebt sich die „Frittengrube“ mit der schicken Einrichtung auf jeden Fall vom klassischen Imbiss ab.