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Ruhrgebiet: Bottroperin wird Landwirtin – aber keine gewöhnliche

Jessica Müller aus Bottrop (Ruhrgebiet) betreibt einen ganz außergewöhnlichen Hof mit besonderen Tieren – genauso wie sie selbst.

© privat

"Wir sind das Ruhrgebiet" - 5 Gründe, warum es im Pott einfach am schönsten ist

Grau und dreckig? Von wegen! Im Pott ist es einfach am schönsten!

Jessica Müller arbeitet hauptberuflich als Krankenschwester auf der Intensivstation. Ein Job, der schon viel Herzblut und Nerven kostet, doch das hat die 32-Jährige aus dem Ruhrgebiet nicht davon abgehalten, ihren großen Traum zu verwirklichen: Nämlich als Landwirtin auf dem eigenen kleinen Bauernhof zu arbeiten.

Wenn die Arbeit im Krankenhaus getan ist, geht es meist direkt zum Hof nach Hamminkeln. Doch die tierischen Bewohner sind genauso außergewöhnlich wie die Bäuerin selbst.

Ruhrgebiet: HIER gibt es bald Alpaka-Wanderungen  

Die Leidenschaft für das Landleben teilt sich Jessica Müller mit ihrem Freund. Das Paar hat im August 2021 nicht lange gezögert, als der Familien-Hof in Hamminkeln für sie zu haben war. Viele Jahre war es dort ein Milchviehbetrieb, doch auf Kühe hatten die jungen Landwirte keine Lust.

„Wir wollten etwas mehr Leben auf dem Hof haben und fanden Alpakas schon immer recht ulkig. Das sind einfach super witzige Tiere, mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Außerdem sind es nicht nur Nutztiere, sondern mit dem Fell können zum Beispiel auch Teppiche produziert werden“, verrät Jessica DER WESTEN.

Ruhrgebiet
Ruhrgebiet: Jessica Müller und ihre Alpakas. Foto: privat

Inzwischen hat das Paar eigenen Angaben zufolge zwölf eigene Alpakas und noch drei weitere in Pension. „Aktuell befinden sich die Tiere noch im Training. Das Ziel ist, dass wir im Herbst die ersten Wanderungen anbieten können. Außerdem möchte ich tiergestützte Intervention für Kinder oder auch Menschen mit Behinderung machen“, erklärt die junge Landwirtin.

Landwirtin will aufs Kalender-Cover

Doch nicht nur die Tiere sind ein absoluter Hingucker und zukünftiger Publikumsmagnet. Auch die Bäuerin macht was her, und das dürfen auch gerne alle sehen. In diesem Jahr hat sich die 32-Jährige für den Jungbauernkalender 2023 beworben und es auch geschafft, eine der Monatsseiten zu zieren. Dafür posiert sie in Dessous zwischen Heuballen und Hühnern.

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„Am Anfang war es schon eine Überwindung. Auch meine Eltern waren am Anfang skeptisch“, gesteht Jessica. Doch die Selbstzweifel seien schnell verflogen und dank der Unterstützung ihres Partners und der Familie will sie es nun richtig wissen. Denn die ambitionierte Bottroperin will ihr Bild auf dem Cover platzieren.


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Allerdings liegt das nicht in ihrer Hand. Auf Facebook und Instagram können User mit nur einem Mausklick und wenigen Worten abstimmen. Denn wer die meisten „Likes“ und Kommentare auf den beiden sozialen Plattformen unter seinem Bild vereint, dessen Foto landet auf dem Titelbild des Kalenders. Bis zum 18. August (12 Uhr) läuft das Voting noch – aktuell ist Jessica gut im Rennen. Sollte sie es wirklich schaffen, wäre sie die erste deutsche Landwirtin auf dem ursprünglich österreichischen Kalender.