Am Sonntag (13. Juli) sind viele Familien mit ihren Kindern auf der Rheinkirmes in Düsseldorf. Besonders die neue Geisterbahn „Fahrt zur Hölle“ zieht viele Besucher an – es herrschen große Warteschlangen.
Auch DER WESTEN ist vor Ort und will die neue Attraktion testen. Doch plötzlich wird gegen 13.30 Uhr der Betrieb eingestellt. Von den Betreibern heißt es zunächst, dass es eine „Störung“ gebe. Doch auf einmal kommen zwei aufgelöste Kinder aus der Geisterbahn, weinen und stürzen sich in die Arme ihrer Eltern. Kurz darauf treffen Sanitäter und Polizei ein.
Kinder verletzen sich in neuer Geisterbahn
„Der Wagen ist ohne zu bremsen zur Seite gekippelt und ich bin mit dem Arm und dem Kopf gegen eine Wand in der Gondel geknallt“, berichtet Natan M. gegenüber DER WESTEN mit Tränen in den Augen. Der 9-Jährige hält sich den Arm auf dem ein blauer Fleck zu sehen ist.
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Er saß zusammen mit seiner Schwester in einer der Gondeln als es zu dem vermeintlichen Unfall kam. Nach Angaben der Kinder kamen daraufhin Mitarbeiter, die sie mit speziellem Werkzeug aus der Gondel befreit hätten. Auch das 10-jährige Mädchen hat Prellungen und Schmerzen am unteren Rücken.
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Sanitäter kommen und versorgen die Kinder. Dem ersten Anschein nach sind sie leicht verletzt mit Prellungen und einem gehörigen Schock davongekommen. Vater Oleg M. ist dennoch entsetzt: „Muss jemand prüfen, wer hat sowas abgenommen? Das geht gar nicht.“
Sicherheitsprüfung! Geisterbahn steht vorerst still
Nach dem Vorfall wurde der Betrieb der Geisterbahn zeitnah eingestellt. „Eine Gondel hat einen Defekt angezeigt, wodurch es zu einer Sicherheitsabschaltung kam und die Bahn stillstand. Wir nehmen die Gondel jetzt zur Seite, prüfen wo der Defekt herkam und machen eine genaue Sicherheitsprüfung. Wenn das System uns grünes Licht gibt, können wir den Betrieb wieder aufnehmen“, so die Erklärung von Hermann Fellerhoff, dem Sohn des Betreibers – der gleichzeitig betont: „Bis zu diesem Vorfall verlief der Betrieb die ersten drei Tage einwandfrei.“
Laut Polizei haben sich die Kinder durch die Notbremsung wohl die blauen Flecken eingefangen. Wie DER WESTEN erfuhr, konnte die Geisterbahn „Fahrt zur Hölle“ noch am selben Nachmittag nach kurzer Prüfung wieder in Betrieb genommen werden.