Der Bundeskanzler Olaf Scholz war diesen Dienstag (22. August) in NRW zugegen. Grund dafür war der Besuch eines Windparks in der Eifel, bei dem der Kanzler zum Mut beim Ausbau der erneuerbaren Energien aufgerufen hat.
Mal sind es die Wanderer, dann die Wissenschaftler: Gegen Windräder gibt es viele Einwände. Doch ein Ort in der Eifel (Simmerath) ist mit einem Windpark reich geworden und hat deshalb die Steuern gesenkt. Kanzler Scholz hat sich das Projekt angesehen – und war angetan. Vom Kanzler selber waren jedoch nicht alle angetan und das ließ ihn besonders ein Unternehmen heftig spüren.
Olaf Scholz in NRW: „Schlechteste Regierung Europas“
Denn zu „Ehren“ des Besuches vom Bundeskanzler Olaf Scholz in Simmerath/Düren hat das Maschinenbau-Unternehmen Krafft Walzen mit einem öffentlich Banner sehr deutlich gemacht, was es von Olaf Scholz und seiner Regierung hält. Auf einem prominent installierten Banner, auf dem der Bundeskanzler mit seinen Ministern und Ministerinnen zu sehen ist, stand geschrieben: „Man sagt, es sei die schlechteste Regierung Europas.“
Auf Nachfrage von DER WESTEN äußerte sich der Geschäftsführer von Krafft Walzen, Michael Hess, zu der Kritik am Bundeskabinett: „Die Ampel-Koalition und das Kabinett von Olaf Scholz führen Deutschland derzeit in eine Rezession. Nach dem Heizungs-Desaster folgt jetzt die nächste Regierungskrise durch den Streit über das Wachstumschancen-Gesetz.“
+++ Olaf Scholz von Bürger im Kanzleramt vorgeführt – eine einzige Frage reicht aus +++
Für den Unternehmer sind diese Vorgänge symptomatisch für eine Regierung, die seiner Meinung nach aus „überwiegend nicht-fachkundigen Dilettanten besteht.“ Auch die FDP bekommt in dem Zuge ihr Fett weg, weil es „von einer FDP ermöglicht wurde, die in diesem Dreierbündnis nichts verloren hat.“ Das Ganze toppt für Michal Hess dann nur noch, dass „an der Spitze ein schweigsamer Kanzler“ ist, „der die Realität negiert, sich offenbar seine eigene kleine Welt zusammenträumt und sich im Zweifelsfall nicht erinnern kann.“
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Ob Bundeskanzler Olaf Scholz indes wirklich an dem kritisierenden Banner vorbeigefahren ist, ist nicht bekannt, fest steht aber, dass es große Kreise gezogen hat. Scholz führte nach dem Besuch des Windparks indes noch Gespräche mit Bürgern, Waldbesitzern und Mitarbeitern der Forstverwaltung.
Diese erzählten ihm, sie hätten mit zahlreichen Vorbehalten gegen den Ausbau zu kämpfen: Von Eifel-Wanderern bis zu Astrophysikern, die um die Messgenauigkeit ihrer Geräte fürchteten. Es würde immer neue Aspekte geben, die den Ausbau behinderten.