Nicht nur Tierfreunden kommt es so vor, als werden immer mehr Tiere in NRW herzlos von ihren Besitzern ausgesetzt oder abgegeben. Egal ob alt, jung, gesund oder krank – beinahe täglich werden in den NRW-Städten Lebewesen zurück gelassen oder direkt vor dem Tierheim abgestellt. Darunter leiden nicht nur die Tiere, sondern auch die Einrichtungen – die stehen nämlich kurz vor dem Kollaps.
Das Tierheim in Aachen muss sich der Situation jetzt geschlagen geben. Auf Facebook verkünden die Mitarbeiter die traurige Nachricht.
NRW-Tierheim macht Schluss – „Keine Katzen mehr“
Es ist ein Foto mit mehreren süßen Katzen, das das Tierheim Aachen am Freitag (13. September) auf Facebook veröffentlicht – doch die Botschaft dahinter ist bitter. „Achtung, ganz wichtig“ warnen die Mitarbeiter vor den drastischen Worten.
„Leider können wir zur Zeit KEINE weiteren Katzen mehr aufnehmen. Es tut uns sehr leid, aber wir haben die erlaubte Kapazitätengrenze von 100 Katzen gesprengt.“ Die Tierheim-Angestellten bedauern diese Entwicklung selbst sehr: „Auch uns fällt es sehr, Tiere abzulehnen, aber leider ist dieser Schritt jetzt gerade unumgänglich. Vielen Dank für ihr Verständnis!“
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NRW-Tierheim: Tierfreunde reagieren emotional
In den Kommentaren auf Facebook reagieren die Tierfreunde gespalten – aber in jedem Fall emotional. Einige wollen helfen und haben Mitleid mit allen Beteiligten, bieten Spenden oder Hilfen an. Andere machen dem Tierheim in Aachen aber auch Vorwürfe, finden die Vermittlungsansprüche zu hoch.
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„Macht doch täglich mal Videos von den Tieren, die ihr vermitteln wollt! Was für Auflagen gibt es denn, ich dachte ein Tierheim ist dankbar, wenn ein Tier in gute Hände kommt! Es sollte gar keine Auflagen geben außer regelmäßiger Tierarzt-Besuch“, schreibt jemand. „Vielleicht wäre es hilfreich, die Vermittlung etwas zu erleichtern?“, schlägt eine andere Frau vor. Das Tierheim Aachen geht nicht auf diese Kommentare ein – die Mitarbeiter dürften genug mit der Versorgung der Tiere zu tun haben.