Jetzt ist das Urteil gesprochen! Der ehemalige Vize-Bürgermeister von Lünen (NRW), Daniel Wolski (41), ist wegen sexuellen Missbrauchs und Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.
Das entschied das Landgericht Bochum. Der frühere SPD-Politiker hatte im Prozess (seit Ende März) ein Geständnis abgelegt, zudem allen betroffenen Kindern und Jugendlichen ein Schmerzensgeld gezahlt.
NRW: Jugendliche missbraucht! Ex-Vize-Bürgermeister muss in Knast
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sich der Ex-Politiker aus NRW seit Anfang 2018 mehrfach mit Jugendlichen zum Sex verabredet hatte.
Seine Opfer waren zwischen 14 und 17 Jahre alt, als „Gegenleistung“ bot Wolski den Teenagern Bargeld an. Die Treffen fanden in Bochum, Dortmund und Lünen statt. Mehrfach wurden zudem über Whatsapp und über Internetportalen Nacktbilder ausgetauscht.
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Nach über 200 Tagen in U-Haft ist Wolski aber vorerst wieder ein freier Mann, die Richter hoben unmittelbar nach der Urteilsverkündung den Haftbefehl gegen ihn auf. Das Gericht forderte den Mann auf, sein sexuelles Interesse an Jugendlichen mit therapeutischer Hilfe anzugehen.