Die Meldungen über Badeunfälle in NRW reißen nicht ab. Erst am Samstag (24. Juni) sind drei Freunde von den Wassermassen im Rhein mitgezogen worden. Nur zwei der jungen Männer konnte die Feuerwehr retten. Ein 22-Jähriger gilt seitdem als vermisst (mehr hier).
Einen Tag später spielten sich am Dortmund-Ems-Kanal in Münster dramatische Szenen ab. Vom Gewerbegebiet am Kesslerweg aus war ein junger Mann (32) in den NRW-Kanal gestiegen. Doch seinen Ausflug ins Wasser sollte der 32-Jährige nicht überleben.
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NRW: Mann geht plötzlich unter – vor den Augen seiner Freundin
Er habe von einem Ufer zum nächsten schwimmen wollen, berichtete die Freundin (21) des Todesopfers später der Polizei. Sie musste mitansehen, wie ihr Freund plötzlich in der Mitte des Kanals unterging. Voller Verzweiflung versuchte sie noch, ihren Freund zu retten – doch vergeblich.
Die 21-Jährige wählte den Notruf. Sofort rückten die Feuerwehr mit Rettungstauchern und Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an. Den Tauchern gelang es schließlich, den jungen Mann zu finden. Sie zogen den leblosen Körper aus dem Wasser und begannen sofort mit Reanimationsversuchen. Doch sie konnten das Leben des 32-Jährigen nicht mehr retten. Ein Notarzt erklärte das Unfallopfer noch vor Ort für tot.
Feuerwehr nach Todes-Drama mit dringendem Appell
Nach Angaben der „Westfälischen Nachrichten“ war erst in der vergangenen Woche ein Mann im Dortmund-Ems-Kanal (Höhe Bennohaus) verunglückt. Wie es zu dem tödlichen Unglück am Sonntag kommen konnte, muss jetzt ermittelt werden. Unabhängig von der Todesursache warnte ein Feuerwehr-Sprecher bei Sommer-Hitze davor, ohne Abkühlung ins Wasser zu springen: „Der Kreislauf kann kollabieren, es kommt schnell zur Bewusstlosigkeit.“
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Es war nicht der einzige tödliche Badeunfall an diesem Wochenende. Neben dem Drama in Düsseldorf sind auch in niederrheinischen Badeseen zwei Menschen gestorben. Ein 86-jähriger Mann wurde am Samstagmittag leblos aus einem Baggersee in Issum geborgen. Beinahe zeitgleich entdeckten Badegäste eine leblose Frau (73) im Wasser des Naturfreibads Eyller See. Auch für die 73-Jährige sollte jede Hilfe zu spät kommen. In beiden Fällen müssen die Todesumstände noch geklärt werden. Einem Bericht der „Ruhrnachrichten“ zufolge lief am Sonntagabend auch ein Rettungseinsatz in Lünen, nachdem Zeugen sahen, wie ein Mensch in den Datteln-Hamm-Kanal sprang und nicht wieder auftauchte. Seitdem gilt die Person als vermisst. (mit dpa)