Dramatische Szenen am Sonntag (18. Juni) in NRW. Eine Taube löste am Nachmittag Chaos bei der Deutschen Bahn aus. Nach Angaben der Polizei war der Vogel offensichtlich in die Oberleitung über den Gleisen geraten – mit verheerenden Folgen.
So löste der Flugunfall einen Kurzschluss aus, der für das Tier tödlich endete. Zu allem Überfluss sollte der Zwischenfall einen Brand direkt an den Gleisen im Bereich des Hauptbahnhofs in Minden (NRW) auslösen.
NRW: Bahn-Chaos nach Tauben-Unglück
Nach dem Fund des Tauben-Kadavers gehen Brandermittler davon aus, dass sich das trockene Gras und Büsche durch entstandene Funken nach dem Kurzschluss oder das brennende Gefieder der Taube entzündet hatten. Innerhalb kurzer Zeit standen rund 200 Quadratmeter Böschung neben den Gleisen in Brand.
Für die Löscharbeiten musste der Betrieb am Mindener Hauptbahnhof ab 16.25 Uhr für eine Stunde komplett eingestellt werden. Erst danach konnten die ersten Züge wieder passieren. Erst gegen 18.18 Uhr konnten alle Gleise an dem NRW-Bahnhof wieder freigegeben werden. Durch den Vorfall kam es zu zahlreichen Einschränkungen im Betrieb der Deutschen Bahn und anderer Verkehrsbetriebe.
Tödliche Gefahr in NRW
Wetter-Experten hatten in den letzten Wochen immer wieder vor Wald- und Buschbränden gewarnt. Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist die das Feuer-Risiko in NRW trotz des feuchten Frühjahrs in kurzer Zeit schnell gestiegen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) lag die Waldbrandgefahr am Montag (19. Juni) auf der Stufe drei von fünf.
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Zwischenzeitlich war bereits die Stufe vier in einigen Landesteilen erreicht. Experten und Gemeinden warnten vor offenem Feuer und achtlosem Wegwerfen von Zigarettenkippen in der Natur. Die gute Nachricht: Weil im Laufe der Woche einiges an Niederschlägen erwartet wird, soll die Waldbrandgefahr bis zum Wochenende wieder deutlich abnehmen.