Schluss, aus, vorbei – für eine Lidl-Filiale in NRW ist jetzt das Ende gekommen. Noch kurz vor Start des offiziellen Weihnachtsgeschäfts mussten sich Kunden der Discounter-Kette plötzlich umstellen.
Schon seit zwei Wochen macht die Hiobsbotschaft auf der Düsseldorfer Königsallee die Runde. Zum 30. November wurde Lidl an der Kö aufgegeben. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Aus?
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Lidl in NRW: Nachmieter noch nicht gefunden
„Wir haben beschlossen, die Filiale an der Königsallee zum 30. November zu schließen“, schrieb Lidl-Sprecherin Julie Simone Berger und machte das Aus damit offiziell, wie die „Rheinische Post“ aktuell berichtet.
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Eigentlich hatte der Konzern zuletzt angekündigt, weiter wachsen zu wollen. So waren auch in Düsseldorf weitere Filialen geplant. 2020 und 2021 wurden weitere Standorte am Hauptbahnhof und am Carlsplatz eröffnet. Nach nur vier Jahren jetzt aber die bittere Nachricht: Den Standort an der Kö wird die Discounter-Kette aufgeben. Und das scheinbar nicht nur wegen der „Filialdichte in der Düsseldorfer Innenstadt“, wie die Sprecherin argumentiert.
Zu große Nähe zu Konkurrent Aldi?
Denn auch mit dem Discounter-Riesen Aldi stand Lidl in Düsseldorf in starker Konkurrenz. Zu klein ist die Königsallee jetzt scheinbar für das Duell der Discounter geworden, wie die „RP“ weiß. „Der Standort hat sich für Lidl nicht mehr gerechnet, das haben sie schon im Februar dieses Jahres gemerkt. Aldi gegenüber war einfach zu stark“, berichtet so etwa eine Person nach dem Auszug von Lidl gegenüber der Tageszeitung.
Immerhin hat es Lidl jetzt selbst in der Hand, wer seine Nachfolge antritt. Denn da der Mietvertrag weiter läuft, muss Lidl dafür sorgen, einen Nachmieter für das knapp 1600 Quadratmeter große, mehrgeschossige Ladenlokal zu finden. Die 13 Mitarbeiter des früheren Kö-Standorts haben immerhin bereits einen neuen Job in den umliegenden Standorten gefunden.
Auf Nachfrage, ob die Konkurrenz zu Aldi auch zur drastischen Entscheidung führte, äußerte man sich bei Lidl in Düsseldorf im Übrigen bis heute nicht (mit Stand von Freitag, 15. Dezember, 12.25 Uhr).