Dass herzlose Menschen ihre Hunde, Katzen und andere Haustiere herzlos irgendwo aussetzen, ist leider Alltag in NRW. Die Tierheime können ein trauriges Lied davon singen. Doch dieses ganz aktuelle Hunde-Drama geht noch einmal besonders unter die Haut.
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Es geht um Hund Simba. Sein „Herrchen“ – wenn man den Besitzer überhaupt so freundlich titulieren darf – hat dem Vierbeiner besonders übel mitgespielt.
Hund aus NRW im Wald ausgesetzt – Besitzer wandert aus
Nicht nur dass Simba kurzerhand im Wald ausgesetzt und an einem Baum festgebunden wurde. Sein Besitzer fuhr danach nicht etwa nach Hause und lebte ein hundeloses Leben irgendwo in NRW weiter. Nein, er verließ sogar das Land! Wahrscheinlich für immer. Aber der Reihe nach.
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Tierfreunde fanden Hund Simba im Sauerland, genauer in einem Wald bei Attendorn-Röllecken (Kreis Olpe). Wie in solchen Fällen üblich, wurde erst einmal versucht, den Besitzer ausfindig zu machen. „Simba wurde losgebunden und vom Ordnungsamt zu uns gebracht. Anwohner haben uns kontaktiert und gesagt, dass der Besitzer nach Thailand ausgewandert sei und der Hund es wohl in den letzten Jahren dort nicht sehr gut hatte“, hat das Portal „wa.de“ vom Tierschutzverein Olpe erfahren. Den Hund ausgesetzt, um dann ohne „Ballast“ nach Fernost auswandern zu können – ein starkes Stück!
Tierfreunde außer sich: „Ekelhaft sowas!“
Der Tierschutzverein Olpe sucht jetzt ein neues Für-immer-Zuhause, in dem es Simba besser ergeht als bisher. Die Tierschützer aus NRW beschreiben den etwa sechs Jahre alten Mischlingsrüden als freundlich, aber recht ungestüm, unerzogen und unsicher. Wenn sich eine Familie für Simba interessiert, sollten deren Kinder also schon größer sein. Mit anderen Hunden versteht sich Sima bestens.
Der Tierschutzverein Olpe hat auf seiner Facebook-Seite über Simba berichtet, um ein neues Zuhause für ihn zu finden. In den Kommentaren unter dem Beitrag wünschen die Tierfreunde nicht nur viel Glück, sondern viele machen auch ihrem Ärger und Unverständnis Luft. Eine Nutzerin nennt die früheren Besitzer „Ungeheuer“. Eine andere schreibt: „Ekelhaft sowas! Wenn ich so jemanden mal erwischt. Gnade dem Gott!“
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Und wiederum eine andere Nutzerin meint verständnislos: „Hätte er wenigstens versucht, ein neues Zuhause für ihn zu finden oder ihn wenigstens persönlich im Tierheim abgegeben. Aber dafür hatte er wahrscheinlich kein Mumm.“