Düsseldorf.
Hübsch ist es im Düsseldorfer Vorort Angermund. Viel Grün, Wälder, der idyllisch gelegene Baggersee.
Es gibt schlechtere Orte zum Leben. Könnte man meinen. Denn wie die RP berichtet, verwandelt sich der schöne Baggersee in den Sommermonaten zum Sündenpfuhl.
Brief an Herbert Reul
In einem Brief an NRW-Innenminister Herbert Reul beschweren sich Anwohner über Sextreffen, Alkohol, Raser und Falschparker.
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Anwohner berichten von Sextreffen und Alkoholexzessen
Ein Anwohner berichtet dem Blatt von den Exzessen: „Wir Anwohner trauen uns kaum mehr hinaus. Beim abendlichen Hundespaziergang wird man von Betrunkenen angepöbelt, nicht selten begegnet man Nackten, die sich auf einschlägigen Internetportalen zum Sex am See verabredetet haben.“
Wird Angermund zum rechtsfreien Raum?
Und das sei nicht alles. Noch lange nicht. „Früher wurden wenigstens die Zufahrten gesperrt. Doch das ist seit zwei Jahren vorbei. Überall wird wild geparkt, und an Tempo 30 halten sich diese Badegäste auch nicht“, berichtet der Anwohner. Außerdem würden Gärten der Anwohner als öffentliche Toilette missbraucht und Graffiti an Wände gesprüht. Für die Anwohner dränge sich so langsam der Eindruck eines rechtsfreien Raumes auf, heißt es in dem Brief an Reul.
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Legalisierung des Badebetriebs als Lösung?
Des Weiteren sei das Baden im Angermunder Baggersee eigentlich gar nicht erlaubt. Und gerade darin sehen die Anwohner eine Chance. Würde man den Badebetrieb legalisieren, so die Anwohner, müsste es ja eine offizielle Aufsicht über das Gelände geben. Die Möglichkeit also, den angeblichen Exzessen Einhalt zu gebieten.
Vorstoß schon mal gescheitert
Solch ein Vorstoß scheiterte aber bereits vor zwei Jahren an Sicherheitsbedenken des nahe gelegenen Flughafens. Fraglich also, ob die Anwohner dieses Mal mehr Erfolg haben.