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Deutschlandticket in NRW: Heftige Kunden-Ohrfeige – DAS war so nicht abzusehen

Das Deutschlandticket sollte auch in NRW für eine Verkehrswende sorgen. Jetzt folgt die große Kunden-Ohrfeige.

Das Deutschlandticket gilt natürlich auch in NRW.
© IMAGO/Panama Pictures

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Monatelang mussten die Menschen auch in NRW auf das Deutschlandticket warten. Als Nachfolger des beliebten 9-Euro-Tickets sollte es einen Anreiz bieten, um das eigene Auto stehen zu lassen und den öffentlichen Nahverkehr zu benutzen.

Und auch wenn zahlreiche Personen das Angebot in Anspruch nehmen, zeichnet sich einige Wochen nach der Einführung eine wahre Kundenklatsche ab. Denn das Deutschlandticket in NRW kommt keinesfalls so gut an wie erhofft.

Deutschlandticket in NRW: Wenig Auswirkung

Erst konnte man für 9 Euro durch die ganze Republik fahren, jetzt für 49. Für viele ist das Deutschlandticket weitaus teurer, als sie es sich nach dem 9-Euro-Sommer gewünscht hatten. Und doch ist die Universal-Fahrkarte günstiger als so manches Monatsticket, mit dem man früher nur in einer Stadt fahren konnte.

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Genug Anreiz also, um das eigene Auto öfter stehen zu lassen und dafür Bus und Bahn zu nehmen? Von wegen! Umfragen des hiesigen Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zeigen, dass das Deutschlandticket in NRW kaum Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten der Bürger hat.

Großer Kern bleibt ÖPNV fern

Wie die „WAZ“ berichtet, hätten in einer Befragung 45 Prozent aller Personen angegeben, den Nahverkehr nie zu nutzen. Damit bleibt ein großer Kern Bussen und Bahnen fern – trotz des attraktiven Angebots des Deutschlandtickets.

Ruhrbahn-Chef Michael Feller äußerte gegenüber der „WAZ“, dass ein günstiger Ticketpreis im Nahverkehr nicht allein reiche, um eine Verkehrswende herbeizuführen. Um die Menschen dazu zu bringen, das Auto stehen zu lassen, brauche es auch bessere Fahrpläne sowie „restriktivere Maßnahmen“ zur Eindämmung des PKW-Verkehrs.

Deutschlandticket in NRW: Wenige Neukunden

Auffällig sei zudem, dass es nur wenige Neukunden gebe. Die meisten Abonnenten des Landestickets hatten schon vorher eine Monatskarte oder ein vergleichbares Abo abgeschlossen.


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