Manchmal kommt es anders…
Monate lang sperrte die Deutsche Bahn mehrere Bahnhöfe in NRW, erzogen diesen umfangreichen Bauarbeiten. So sollten diese endlich barrierefrei werden. Nach Abschluss der Arbeiten gibt es allerdings schon eine neue Baustelle – für die die Deutsche Bahn allerdings ausnahmsweise mal nichts kann. Trotzdem kann es für das Unternehmen teuer werden. Und auch Bahn-Kunden brauchen weiterhin starke Nerven.
Deutsche Bahn: Schäden an NRW-Strecke – schuld sind Dachse
Wie „Bild“ berichtet, sollte die NRW-Zugstrecke der Deutsche Bahn zwischen Brilon-Wald und Warburg in den nächsten Tagen nach Monaten wieder freigegeben werden.
Mehrere Bahnhöfe, die auf der Strecke liegen, wurden barrierefrei umgebaut. Während der umfangreichen Arbeiten nutze die Deutsche Bahn die Sperrung auch, um die Strecke turnusmäßig zu inspizieren. Dabei kamen Schäden auf über zwei Kilometern Länge zum Vorschein, die nur Dachsen zugeschrieben werden können.
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Offenbar hatten es sich die Tiere während der Sperrung an den Gleisen gemütlich gemacht, ihre Bauten mittels aufwendigen Tunnelsystemen unter dem Gleisbett gebuddelt.
Deutsche Bahn: Millionenschaden droht!
Was sich zunächst putzig und harmlos anhört, könnte sowohl für die Deutsche Bahn als auch die Fahrgäste bittere Konsequenzen haben. Böse Erinnerungen an 2022 werden wach, als Mitarbeiter der Deutsche Bahn auf der Strecke zwischen Fröndenberg und Unna mehr als 140 Dachseingänge unterhalb der Gleise entdeckten. Die Tunnelsysteme erstreckten sich über elf Kilometer, ein Millionenschaden entstand. Die Streckensperrung an dieser Stelle wird noch Jahre andauern!
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Gegenüber „Bild“ teilt die Deutsche Bahn zum neuen Fall in Warburg mit: „Wir arbeiten unter Hochdruck daran, gemeinsam mit den begleitenden Behörden, Planern und Baufirmen die Reparatur der Strecke auf den Weg zu bringen.“
Ob es wirklich so schlimm kommt wie in Unna, ist demnach noch unklar. Sicher ist nur: Die Strecke in NRW bleibt weiterhin gesperrt, auf der Linie des RE17 entfallen weiterhin die Haltestellen zwischen Brilon-Wald und Warburg. Stattdessen müssen Fahrgäste auf den Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen.