Vom 1. bis zum 11. August herrschte in Herne wieder Ausnahmezustand. Grund war die jährliche Cranger Kirmes, die wie üblich Millionen von Besuchern anzog. Am Sonntag (11. August) endete das größte Volksfest in NRW mit einem spektakulären Feuerwerk.
War das der krönende Abschluss eines gelungenen Volksfestes? Wenn es nach den Veranstaltern geht, dann ist die Antwort eindeutig ja. Bereits zwölf Stunden vor dem Ende der Cranger Kirmes machen sie ihr Fazit offiziell – ein Detail überraschte die Organisatoren und Schausteller selbst.
Cranger Kirmes: Veranstalter zieht Bilanz
„Wir hatten eine Cranger Kirmes mit einer gelassenen, sommerlichen und entspannten Stimmung. Die Menschen sehnen sich nach solchen Veranstaltungen. In Erinnerung bleiben werden die gute und reibungslose Eröffnungsfeier, der stimmungsvolle Festumzug und die Stimmung während der gesamten Kirmes“, fasst Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla den Eindruck der vergangenen elf Tage zusammen.
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Auch mit dem Besucherandrang seien die Organisatoren in diesem Jahr wieder „ausgesprochen zufrieden“ gewesen. „Wir haben eine bemerkenswerte Gästezahl. Bis zum Sonntagabend um 24 Uhr erwarten wir etwa 4,2 Millionen Besucher“, so die Prognose von Burbulla kurz vor dem Ende der Cranger Kirmes. Und er könnte Recht gehabt haben, denn auch das Wetter spielte mit über 25 Grad am Abend noch gut mit. Trotz des großen Besucheraufkommens sei es auf dem elf Hektar großen Kirmesgelände selbst am Wochenende und in den Abendstunden nicht zu massiven Stauungen gekommen.
Erfreuliche Beobachtung
Ob die große Gästeanzahl vielleicht auch wegen der neuen Attraktionen so hoch ausfiel? Gleich fünf neue Fahrgeschäfte gab es 2024 zu bestaunen und erkunden: Das Chaos-Pendel, Crazy-Island, Evolution – Flight beyond Imagination, Look-360-Grad-Panorama und Mama Caramba. Zumindest schien die Begeisterung und Fahrbereitschaft in diesem Jahr wieder höher.
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„Schön war, dass die Fahrgeschäfte wieder stärker besucht waren, nachdem in den Vorjahren der Trend stärker zur Nutzung des Gastronomieangebots gegangen ist“, schilderte Kirmes-Chef Werner Friedhoff einen überraschenden und erfreulichen Eindruck des Veranstalters.
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Dass es zu diesem positiven Fazit kommen konnte, war auch den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und DRK zu verdanken. Bis auf einen kleinen Brandeinsatz, zwei technische Hilfeleistungen und einen Verkehrsunfall hätte die Feuerwehr einsatzruhige Tage erlebt. Allerdings bedauerten die Einsatzkräfte das Verhalten einiger Besucher ihnen gegenüber. „Leider haben wir bei einzelnen Personen gemerkt, dass die Hemmschwelle gegenüber Einsatzkräften, die Hilfe leisten, gesunken ist. Es hat zwar keine Übergriffe gegeben, aber verbale Entgleisungen“, so Brandamtmann Dennis Metzner von der Berufsfeuerwehr Herne.