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Corona in NRW: Fans im Stadion am letzten Bundesliga-Spieltag? Jetzt steht es wohl fest

Corona in NRW: Fans im Stadion am letzten Bundesliga-Spieltag? Jetzt steht es wohl fest

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Corona in NRW: Fans sind auch am letzten Bundesliga-Spieltag nicht erlaubt. (Symbolbild) Foto: Uwe Anspach/dpa

Die Corona-Lage in NRW entspannt sich weiter leicht. Am Samstag fiel die Inzidenz in NRW zum ersten Mal seit knapp zwei Monaten wieder unter 100. In einigen Städten und Gemeinden konnte die Außengastronomie am Wochenende wieder öffnen.

Auch die Corona-Impfungen in NRW gehen mit großen Schritten voran. Doch in Köln kam es am Samstag zu einer Panne.

News-Blog: Corona in NRW

In unserem News-Blog halten wir dich über alle Entwicklungen zu Corona in NRW auf dem Laufenden.

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Corona in NRW (Stand 17. Mai):

  • 7-Tage-Inzidenz: 89,9
  • Neue Covid-19-Fälle: 1.676
  • Neue Corona-Todesfälle: 17
  • Todesfälle insgesamt: 16.252

>> Quelle: RKI

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News-Blog: Corona in NRW

Montag, 17. Mai

14.26 Uhr: Fast 40 Prozent der Bürger gegen Corona erstgeimpft

Seit dem Wochenende haben in Nordrhein-Westfalen sieben Millionen Menschen ihre erste Impfung in der Corona-Pandemie erhalten. Das sind 39,1 Prozent der Bevölkerung, wie das Land per Twitter am Montag mitteilte. Die Angaben basieren auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). Im Vergleich der Bundesländer liegt NRW damit auf Platz 2. Nur das Saarland mit 41,4 Prozent hat eine höhere Quote bei den Erstimpfungen. Das Schlusslicht ist Sachsen mit 32,0 Prozent. Die Gesamtzahl der Impfungen liegt in NRW mit 17,9 Millionen Einwohnern bei 8,86 Millionen Menschen.

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10.12 Uhr: Corona-Inzidenzen überall über 100: Keine Zuschauer bei Spielen in NRW

Der Traum von zumindest 500 Zuschauern bei einem Profi-Fußballspiel am letzten Spieltag in Nordrhein-Westfalen ist offenbar geplatzt. Am Montag hatten die drei betreffenden Spielorte Köln (105,3), Dortmund (107,6) und Bochum (100,4) Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100. Fünf Werktage unter 100 sind aber Pflicht, um bei einer Freiluftveranstaltung 500 Personen mit negativem Test einlassen zu dürfen.

Die Kölner hatten am Sonntag – da lag die Inzidenz bei 89,8 – schon einen entsprechenden Antrag vorbereitet. „Wir sind permanent in Gesprächen mit den Ämtern und werden die in dieser Woche intensivieren“, hatte Geschäftsführer Alexander Wehrle der „Bild“-Zeitung gesagt.

06.41 Uhr: NRW-Justizminister fordert härtere Strafen für Impfpass-Fälschungen

Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (CDU) will Fälschungen von Impfausweisen härter bestrafen. „Die bestehende Regelung, die für das Fälschen von Gesundheitszeugnissen niedrigere Strafrahmen vorsieht als für die normale Urkundenfälschung, wird der hohen kriminellen Energie, die dahintersteckt, nicht gerecht“, sagte Biesenbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag).

Täter würden mit dem Fälschen dieser Dokumente die Gefährdung der Gesundheit einer unbestimmten Anzahl von Menschen in Kauf nehmen. Er wolle bei einem Justizministertreffen im Juni vorschlagen, dass der Bund einen Gesetzesentwurf erarbeite, um den „Privilegierten-Passus für Fälscher von Impf- und Gesundheitspapieren“ aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.

Die Kölner Polizei hat etwa zum Aufspüren von Fälschungen in Impfpässen bereits eine eigene Ermittlungsgruppe gegründet. Laut Medienberichten hatten Polizisten bei einer Autokontrolle mehrere gefälschte Blanko-Impfpässe gefunden. Außerdem seien gefälschte Impfpässe mit dem Namen eines Kölner Arztes aufgetaucht, der dann Anzeige erstattet habe.

Sonntag, 16. Mai 2021

16.24 Uhr: Panne im Kölner Impfzentrum!

Im Kölner Impfzentrum hat es am Sonntag eine Panne bei der Terminvergabe für die Corona-Zweitimpfungen gegeben. Menschen hätten für den 16. Mai einen Termin bekommen, obwohl das Impfzentrum geschlossen hat, sagte eine Sprecherin der Stadt. Zuvor hatte WDR 2 berichtet. „Es wurde Personal hingeschickt, um die Kontaktdaten aufzunehmen“, sagte die Stadtsprecherin. Wie viele Menschen betroffen waren, war zunächst nicht klar. Alle Betroffenen bekämen aber einen neuen Termin für ihre Zweitimpfung.

Auch was genau bei der Buchung falsch gelaufen sein könnte, war am Sonntag noch nicht geklärt. Eigentlich habe das Impfzentrum sonntags geschlossen. Sonder-Öffnungszeiten gab es laut der Stadt zum Beispiel über Ostern, als in NRW kurzfristig 450 000 Astrazeneca-Impfdosen frei wurden.

Samstag, 15. Mai 2021

19.57 Uhr: Mülheimer genießen die Corona-Lockerungen in ihrer Stadt

Mülheim öffnet seit heute wieder die Außenbereiche. Auch bei Rajesh Luthra vom Café Leonardo in Mülheim an der Ruhr genossen die Gäste erstmals wieder ihr Frühstück oder ihren Cappuccino auf der Terrasse des Bistros. Weil es immer wieder Platzregen gab, musste der Wirt seine 26 Tische klug einteilen. Trotzdem seien die Leute glücklich gewesen, draußen sitzen und verweilen zu können. „Ein alter Mann sagte mir, es sei das Schönste für ihn, endlich wieder ein Bier im Lokal zu trinken“, schilderte Luthra die Stimmung.

15.59 Uhr: Mülheim öffnet Außenbereiche der Gastronomie

– In den ersten Regionen Nordrhein-Westfalens haben Gastronomen am Samstag erstmals wieder Gäste im Außenbereich ihrer Lokale bewirtet. So nutzten beispielsweise in Mülheim an der Ruhr und in Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis viele Menschen die Möglichkeit, im Freien einen Kaffee zu trinken oder zu Mittag zu essen. Allerdings unter Markisen und Schirmen und gewärmt von Heizpilzen, denn nasskaltes Wetter verregnete den Start.

Laut der seit Samstag geltenden Coronaschutzverordnung des Landes NRW sind eingeschränkte Öffnungen der Außengastronomie und bei den Übernachtungsangeboten unter Auflagen wieder erlaubt, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen stabil unter 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner liegt. Zugang haben nur Getestete, Geimpfte und Genesene.

Die Lockerungen galten ab Samstag für die Stadt Mülheim, die Kreise Soest und Viersen und den Rhein-Sieg-Kreis. Öffnen durften Wirte draußen auch in Münster sowie in den Kreisen Höxter und Coesfeld, wo die bundesweite Notbremse gar nicht erst gegriffen hatte.

Doch ein Lokal ist noch nicht geöffnet. Hier mehr lesen >>>

10.17 Uhr: Inzidenz in NRW erstmals unter 100

Die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW ist am Samstag das erste Mal seit knapp zwei Monaten unter dem Wert 100. Er beläuft sich laut dem Robert-Koch-Institut auf 92,4. Am Freitag hatte der Wert noch bei 103,4 gelegen.

Den niedrigsten Wert wies am Samstag weiter Münster mit 28,5 auf.

07.30 Uhr: Anfrageflut auf Campingplätzen – „Wir werden wirklich überrannt“

Die Campingplatzbetreiber erleben angesichts der in Aussicht gestellten Lockerungen eine Anfrageflut. „Wir werden wirklich überrannt“, sagte der NRW-Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland, Leo Ingenlath, der Deutschen Presse-Agentur. Die E-Mail-Postfächer platzten förmlich vor Anfragen, und auch die Telefone der Betreiber stünden nicht mehr still. Viele Plätze seien bereits ab Ostern reserviert gewesen. Mangels Öffnungsmöglichkeiten sei dann Vieles storniert worden.

Zurzeit versuchten noch viele Camper für Pfingsten etwas zu erhaschen. Dabei spiele das Reiseziel kaum noch eine Rolle. „Ich habe den Eindruck, die Leute wollen einfach nur raus aus den eigenen vier Wänden“, sagte Ingenlath. Bei manchen Anfragen nach freien Kapazitäten gehe es erst später darum, wo der Campingplatz eigentlich liege und wo man mit seiner Anfrage letztlich gelandet sei. Die Suche sei auch deshalb sehr schwierig, weil es in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen gebe und auch innerhalb der Bundesländer die Öffnungen von Region zu Region unterschiedlich sein könnten.

Ingenlath appellierte an die Camper, nur mit gültigen Nachweisen beispielsweise eines negativen Corona-Tests entsprechend den Vorgaben anzureisen und rechtzeitig die Frage nach einem freien Stellplatz zu klären. Digitale Lösungen mit Apps könnten den Aufwand deutlich senken, seien aber noch nicht überall Standard. Wenn der Platz voll sei, müsse man Interessenten abweisen. „Das wird so sein.“ Man könne Stellplätze nicht etagenweise vermieten oder auf der nächsten Wiese parken. Mit zunehmenden Öffnungsmöglichkeiten werde sich die Nachfrage hoffentlich bald bundesweit entzerren.