Was steckt hinter dem extremen IT-Problem am Freitag (19. Juli)? Weltweit werden massive Computer-Ausfälle gemeldet. Zahlreiche Microsoft-Apps und Dienstleistungen des Clouddienstes Microsoft 365 sind nicht erreichbar. Nach bisherigen Informationen steckt dahinter ein fehlerhaftes Update von einem IT-Security-Programm des Herstellers Crowdstrike (der Börsenkurs der Firma bricht massiv ein).Doch manche vermuten etwas anderes: ein Cyberangriff!
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Stecken möglicherweise russische Hacker im Auftrag von Wladimir Putin dahinter? Oder Terroristen? Das Bundesinnenministerium hat jetzt zu den Spekulationen Stellung bezogen.
Cyberangriff-Verdacht: Das sagt die Bundesregierung
Das Ministerium von Nancy Faeser macht klar, dass nach jetzigem Stand kein Cyber-Angriff dahintersteckt. Man gehe davon aus, dass das Update-Problem und darüber hinaus noch ein Konfigurationsfehler in der Microsoft-Lösung Azure zu den Problemen geführt haben.
„Nach aktuellem Erkenntnisstand aus den Äußerungen der betroffenen Unternehmen gibt es keine Hinweise auf einen Cyber-Angriff“, heißt es vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das dem Innenministerium unterstellt ist.
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Problem bei Anwendungen von Microsoft: „Keine Hinweise“ auf Hacker
Auch ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass es keine anderen Hinweise gebe. Man werde die Vorfälle aber weiter laufend bewerten. Das BSI sei mit allen relevanten Stellen in Kontakt und informiere „kontinuierlich über die Lageentwicklung“.
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Die IT-Panne wirkte sich rasant auf Anwendungen des Softwareriesen Microsoft in Unternehmen weltweit aus. Betroffen waren viele Fluggesellschaften, Rundfunkanstalten und auch Krankenhäuser. Die australische Regierung hat bereits eine Krisensitzung einberufen.