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Kampf gegen Putin: Ukraine ändert Kriegstaktik – „Kapazität nimmt stetig zu“

Das Putin-Regime meldet einen Angriff auf russischem Boden und spricht von einem „Terrorakt“. Selenskyj richtet seine Armee neu aus.

Im Kampf gegen die Armee von Putin verändert die Ukraine ihre Taktik.
© IMAGO/Avalon.red

Selenskyj: Wir arbeiten an einem umfassenden Friedensplan

Die Ukraine arbeitet laut ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenksyj an einem umfassenden Plan, um den Krieg mit Russland zu beenden. Das sagte Selenskyj bei einem Treffen mit der slowenischen Präsidentin Natasa Pirc Musar in Kiew.

Der Krieg auf europäischem Boden geht unvermindert weiter. Am Mittwoch (07. August) meldet Russland den Angriff auf die Grenzregion Kursk und verurteilt ihn als einen „Terrorakt“ gegen die Bevölkerung. Moskau spricht von einem Luftangriff der Ukraine. Die Regierung von Kremlchef Putin teilte mit, dass Tausende Menschen aus der Region geflohen seien. Derweil will die Ukraine ihre Angriffskapazität aus der Luft weiter ausbauen.

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Der Angriff habe sich in der Nacht auf Mittwoch ereignet, am Dienstag habe es bereits ukrainische Panzerangriffe gegeben. „Er richtet sich offensichtlich gegen eine friedliche Bevölkerung, gegen eine Zivilbevölkerung“, verurteilte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, die Tat gegenüber dem Radiosender Sputnik. Präsident Putin sei noch in der Nacht über die Situation informiert worden, heißt es vom geschäftsführenden Gouverneur Alexej Smirnow.

Armee von Putin muss sich auf neue Kriegstaktik einstellen

Das Gesundheitsministerium spricht von 24 Verletzten, darunter sechs Kinder. Man habe Notunterkünfte mit knapp 2.500 Plätzen eingerichtet, auch Psychologen seien im Einsatz. In der Ostukraine vermeldet das Putin-Regime hingegen Geländegewinne. Man habe die Ortschaft Nju-Jork in der Region Donzek bereits teilweise unter Kontrolle.


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Der ukrainische Präsident Selenskyj hat derweil angekündigt, dass seine Armee künftig vermehrt auf Schläge aus der Luft setzen wird – vorwiegend per Drohnen. Sie seien ein wichtiges Mittel zur Kriegsführung gegen Putin. „Für dieses Jahr sind bereits eine Million Drohnen bei unseren Herstellern in Auftrag gegeben worden“, verriet Selenskyj in einer Videoansprache.

„Wir geben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Details bekannt, aber unsere Produktionskapazität für Drohnen nimmt stetig zu, und wir arbeiten nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern auch mit Partnern zusammen, um in unsere Produktion von Drohnen zu investieren. Wir investieren in etwas, das uns jetzt hilft, uns zu verteidigen – und das in Zukunft dazu beitragen wird, die Sicherheit all derer zu gewährleisten, die das Leben schätzen und die jetzt Seite an Seite mit uns stehen.“

Wolodymyr Selenskyj

In den vergangenen Monaten hat die Ukraine mit Drohnen in erster Linie Raffinerien, Militärflugplätze sowie Treibstoff- und Munitionslager der Russen angegriffen. Im Vergleich zum Einsatz von schweren Waffen sind Drohnen kostengünstig. Zudem können sie dem Gegner große Schäden zufügen, während das Risiko für das eigene Land sehr gering ist.