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Putin-Vertrauter verliert wegen Kursk die Nerven – „Am Rande eines Weltkrieges“

Die Lage im Kreml ist angesichts der Kursk-Pleite angespannt. Putin und seine Vertrauten sind nervös – und sprechen von einem globalen Krieg.

Putin und seine Vertrauten werden nervös. Im Kreml wird von einem Weltkrieg gesprochen.
© IMAGO/SNA

Ukraine-Krieg: Orban setzt auf Trump für Waffenstillstand

Kurz vor dem Beginn der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft hat sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban für Verhandlungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgesprochen. Orban hofft dabei vor allem auf den möglicherweise neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Die Gegenoffensive in der Region Kursk hat die russische Armee und Kreml-Chef Putin kalt erwischt. Schrittweise verlagern sich die Kämpfe immer weiter in das Landesinnere, Tausende russische Zivilisten müssen fliehen. Die Ukrainer sollen bei ihrem Vorstoß auch auf westliche Waffen zurückgreifen, in Moskau wird bereits von einem „Weltkrieg“ gesprochen.

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Inzwischen sollen die ukrainischen Soldaten in der Region Kursk mehr als 80 Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht haben. Das berichtet der TV-Sender Welt. Präsident Putin sind die Hände gebunden, denn seine Truppen sind laut Kreml-Angaben umzingelt. Das britische Institute for the Study of War berichtet, dass bei der Offensive auch gelieferte Waffen aus dem Westen eingesetzt werden. Darunter auch britische „Challenger 2“-Panzer.

Kursk-Offensive macht Putin und seine Vertrauten nervös

Weiter heißt es, dass es der russischen Armee nicht gelingt, effektive Kommandoketten in und um Kursk herum zu errichten. Die Lage vor Ort sei „kompliziert, überlappend und ineffektiv“, teilte das Institut mit. „Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass die Ukrainer weiter Druck machen. Sie lassen sich von den auftauchenden russischen Verbänden nicht in die Enge treiben und erzielen an verschiedenen Stellen weiterhin Erfolge“, berichtet Welt-Reporter Christoph Wanner.


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Die ukrainischen Soldaten kämen zwar nicht mehr so schnell wie zu Beginn der Operation voran, doch „noch brennt die Provinz Kursk“. Michail Sherment, ein russischer Abgeordneter und Putin-Vertrauter, behauptet unterdessen, dass der Vorstoß in der Region die Welt an den Rand eines globalen Krieges führen würde. Seine Aussage offenbart, wie aufgeheizt die Stimmung im Kreml ist – Sherment ist Mitglied des Verteidigungsausschusses.

„Angesichts der Präsenz westlicher Militärausrüstung, des Einsatzes westlicher Munition und Raketen bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur und der unwiderlegbaren Beweise für die Beteiligung von Ausländern an den Angriffen auf russisches Territorium könnte man zu dem Schluss gelangen, dass die Welt am Rande eines Dritten Weltkriegs steht“, sagte er der russischen Nachrichtenagentur RIA.