Putin gerät im Ukraine-Krieg immer weiter unter Druck, auch die Töne aus der NATO werden zunehmend rauer. Die Frage nach dem Einsatz von westlichen Waffen auf russischem Territorium droht zu eskalieren. Mit einer neuen Rakete wollte Putin für Abschreckung sorgen – doch der Schuss geht nach hinten los.
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„Drei Minuten und 20 Sekunden bis Straßburg“, so lautete die Putin-Drohung in Richtung Europäische Union. Seine Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat, von Experten liebevoll als „Weltzerstör-Rakete“ getauft, sollte das Bündnis verstummen lassen.
Putin: „Weltzerstör-Rakete“ wird zum „Fiasko“
Putin versprach sich von seiner neuen Nuklear-Rakete, den Druck auf „den Westen“ erhöhen zu können, sodass Deutschland und Co. die Unterstützung für die Ukraine abrupt beenden. „Es ist eine sehr problematische Rakete“, bestätigte Oleksandr Kovalenko, Analyst der Information Resistance Group der Ukraine, im März gegenüber „RBC Ukraine“. Im selben Monat verkündete der Kreml, dass die Sarmat-Raketensysteme „in naher Zukunft ihren Kampfeinsatz aufnehmen“ werden. Doch dazu wird es nicht kommen.
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Denn jetzt aufgetauchte Satellitenaufnahmen zeigen, dass eine „Weltzerstör-Rakete“ noch im Startsilo explodiert ist. Auf den Bildern ist eine restlos zerstörte Startrampe im Weltraumbahnhof Plessezk samt großem Krater zu erkennen. Experten sprechen von einem „Fiasko“ für Putin.
Der bislang einzige Testflug fand im April 2022 statt, kurz nach Beginn der russischen Invasion. Schon damals sprach Putin von einer „einzigartigen Waffe“ mit einer Reichweite von 18.000 Kilometern. Nach eigenen Angaben könnte man mit ihr US-Großstädte über den Nord- und Südpol angreifen. Laut Experten kann das System in seiner Spitze bis zu zwölf Atombomben transportieren. Die gewaltige Explosion könnte Putin jetzt um mehrere Jahre zurückwerfen.