Dieses Video, das nun die Runde macht, empört. Die baden-württembergische AfD hat offenbar in der vergangenen Weihnachtszeit einen Kalender verlost, der geschmackloser nicht sein könnte.
Auf TikTok und Instagram präsentiert mit feierlich untermalter Musik der AfD-Landtagsabgeordnete Miguel Klauß stolz ein Geschenk, das die Landtagsfraktion der AfD in Baden-Württemberg in der vergangenen Weihnachtszeit verloste.
Klauß: „Das ist unser Abschiebekalender“
„Das ist unser Abschiebekalender“, hält der 37-Jährige das Objekt mit einem Lächeln in die Kamera, und weiter: „Die zwölf schönsten Abschiebeflugzeuge haben wir von der AfD-Landtagsfraktion gesammelt“.
Er blättert durch den Kalender. Auf jeder Seite sind Sprüche zu sehen. So zum Beispiel auf der Februar-Seite: „Recht auf Heimaturlaub? Nur mit One-Way-Ticket“. Oder der März-Spruch: „Deutschland zuerst heißt Remigration.“ Mit Remigration ist eine massenhafte Rückführung von Menschen mit Migrationshintergrund zu verstehen. Ein Begriff, der in rechten Kreisen gerne genutzt wird und als Massendeportation zu verstehen ist.
Klauß` ganz persönliches Highlight ist der April-Spruch
Klauß` „ganz persönliches Highlight“ sei jedoch der April-Spruch: „Zu Hause ist es auch schön. Wir fliegen euch zurück.“
„Wir haben nur 1000 Stück“, bedauert Klauß, „aber vielleicht ergattert ihr so einen Abschiebekalender“, macht er Hoffnung.
Eine weitere Aktion von einem AfD-Politiker, die offenbart, dass die vielen Jungs und die wenigen Mädels von der AfD es mit dem Grundgesetz und damit auch der Würde des Menschen nicht so ernst nehmen.
Umso erstaunlicher, dass Klauß für sein Video durchaus auch Zustimmung erfährt. So schreibt eine Nutzerin: „Würde sehr gerne einen haben und sogar Geld dafür zahlen.“ Ein anderer: „Gibt es noch einen und wenn ja, wo? Brauch ich unbedingt!
Doch es reagieren auch Menschen entrüstet. So kommentiert ein User das Video: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich bei dem Müll kotzen möchte.“ Eine andere: „Wie menschenverachtend wollt ihr „Menschen“ eigentlich noch sein?“