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„Letzte Generation“ holt zum nächsten Angriff aus – jetzt schlagen die Aktivisten HIER zu

Die „Letzte Generation“ hat nach den Aktionen an Flughäfen am Donnerstag (13. Juli) auch am Freitag erneut zugeschlagen.

© Paul Zinken/dpa

Letzte Generation Protest Flughafen Duesseldorf

Aktivisten klebten sich am Donnerstag (13. Juli) auf dem Rollfeld des Düsseldorfer Airports fest.

Die Aktion an den Flughäfen am Donnerstag (14. Juli) waren nur ein Vorgeschmack auf das, was Deutschland am Freitag bevorstand. In insgesamt 26 Städten hat die „Letzte Generation“ bereits am Morgen zugeschlagen.

Über 36 Sitzblockaden versperrten Autos auf verschiedenen Hauptstraßen den Weg. Mit der Aktion will die „Letzte Generation“ auf Missstände bei der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes aufmerksam machen.

„Letzte Generation“ blockiert Hauptstadt

Am Freitagmorgen sind wieder bundesweit Protestaktionen losgegangen. Besonders in der Hauptstadt Berlin hatten die Aktivisten bereits um 8 Uhr mehrere große „Hauptverkehrsadern“ mit Sitzblockaden gestört. Unter anderem an der Siegessäule im Kreisverkehr klebten sich Menschen auf die Hofjägerallee und der Straße des 17. Juni Richtung Brandenburger Tor auf den Asphalt.


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Hintergrund der Proteste sind die Vorwürfe der „Letzten Generation“, die Regierung würde mit dem Klimaschutzgesetz brechen. Teils verkleideten sich die Aktivisten als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) oder Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und hielten Plakate hoch. „Wir brechen das Gesetz“, stand darauf.

Aktivisten stören wichtige Verkehrsader

„Die Bundesregierung bricht das Gesetz und führt unsere Gesellschaft in den Kollaps“, so eine Sprecherin der Protestvereinigung. Man wünsche sich mehr Einsatz im Kampf gegen klimaschädliche Treibhausgase, die im Verkehr entstehen. „Es ist unsere demokratische Pflicht, dagegen friedlich Widerstand zu leisten.“

Aktivisten der "Letzten Generation" sitzen maskiert auf einer Straße
Aktivisten der „Letzten Generation“ protestieren für den Klimaschutz auch in Dresden. Foto: Robert Michael/dpa

Dass sie sich dafür gerade den Kreisverkehr an der Siegessäule ausgesucht hatten, liegt auf der Hand. Wie auch die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg wollen die Aktivisten erneut dort ansetzen, wo es besonders wehtut. Sei es dort, wo sich viele Urlauber auf den Weg in die Ferne machen, oder im Berufs- und Pendelverkehr mitten in der Hauptstadt.


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Werden Flüge annulliert, lässt sich da wenig ausrichten. Am Freitag versuchten die Autofahrer in Berlin jedoch, über die Bürgersteige um die Aktivisten herumzukommen. Doch auch am Hauptbahnhof klebten sich diese auf die Kreuzung Dorotheenstraße Ecke Ebertstraße Nahe dem Reichstag. Weitere Ziele waren laut Medienberichten der Münchner Stachus und weitere Straßen in Braunschweig (hier mehr dazu bei unserem Partnerportal News38), Dresden, Freiburg, Leipzig, Nürnberg, Potsdam und Ulm. (mit dpa und afp)