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Corona ist wieder überall! Karl Lauterbach hat jetzt nur noch eine Hoffnung

Corona-Comeback in Deutschland. Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirkt fast schon resigniert. Das hofft er nun:

Lauterbach ist wegen Corona alarmiert.
© IMAGO/Rüdiger Wölk

Lauterbach verteidigt Cannabis-Pläne

Wegen der Regierungspläne für eine Legalisierung von Cannabis warnen Ärztevertreter vor Gesundheitsgefahren. Der Gesundheitsminister hält dagegen, genau diese wolle die Ampel mit der Freigabe reduzieren.

Das Corona-Comeback in Deutschland! Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirkt nun schon fast etwas resigniert.

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Aktuelle Daten des Robert Koch-Institut (RKI) zeigen: Corona, Erkältungen und auch Grippe sind in Deutschland in der Vorweihnachtszeit auf dem Vormarsch. In der Woche bis zum 10. Dezember gab es rund acht Millionen akute Atemwegserkrankungen bundesweit, so die RKI-Schätzung. Damit wäre fast jeder Zehnte in Deutschland davon betroffen gewesen. Müssen wir uns also wieder Sorgen machen um das Gesundheitssystem?

Corona-Impfung: Gesundheitsminister hofft nun darauf

Karl Lauterbach hofft auf völlig neue Impfungen. „Hoffentlich gelingt uns bald eine Impfung, die vor Ansteckung schützt. Sonst bleibt Covid eine Art Lotterie für längere Symptome“, so der Minister auf X (früher Twitter). Früher warb der Minister dafür, mit Impfungen die ältere und vulnerable Bevölkerung vor Ansteckungen zu schützen. Doch schon im November 2022 musste Lauterbach angesichts neuer Corona-Varianten einräumen: „Die Impfung schützt nicht mehr vor der Ansteckung.“

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Doch woran liegt es, dass Corona sich derzeit so stark ausbreitet? Der Dortmunder Immunologe Carsten Watzl widersprach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur der hartnäckigen Behauptung, wonach die massiven Hygienemaßnahmen in der Corona-Pandemie dem Immunsystem geschadet haben könnten. „Ich muss mein Immunsystem nicht durch Infektionen trainieren, damit es überhaupt erst aktiv ist.“ Dass vermiedene Infektionen von damals nun nachgeholt werden, bedeute keine Schwächung des Immunsystems.

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Für einige Betroffene bleibt Corona trotz der Grundimmunität durch Impfungen und Infektionen in der Bevölkerung gefährlich. Auch schwere Corona-Verläufe kommen weiterhin vor. Eine Corona-Infektion könne „noch ganz schön“ krank machen, warnte der Charité-Experte Leif Sander kürzlich im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). „Auch solche Ausprägungen, wie wir sie vor ein paar Jahren gesehen haben.“ Gründe könnten etwa eine länger zurückliegende Impfung oder keine gute Immunisierung sein. Sander hält daher einen gewissen Grad an Vorsicht für geboten. So könne man etwa freiwillig in einer vollen U-Bahn eine Maske zu tragen.


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Kassenärzte-Chef wirft Lauterbach übertriebene Warnungen vor

Mit Kritik reagiert jedoch der Chef der Kassenärzte, Andreas Gassen, auf die jüngsten Corona-Warnungen von Karl Lauterbach. „Ich halte seine Warnungen und Appelle in der Dringlichkeit für überzogen. Wir haben schließlich keine pandemische Lage mehr“, sagte Gassen der „Rheinischen Post“.

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Früher habe man auch nicht wegen Erkältungen oder der Grippe überall zum Maskentragen und zum Verzicht auf Weihnachtsfeiern in Innenräumen geraten. „Was Sinn macht, ist die Impfung gegen Corona und Grippe für alle Älteren und Risikogruppen“, so der Mediziner.