Es lohnt sich genau zu schauen, wie hoch der Zusatzbeitrag deiner gesetzlichen Krankenkasse 2024 ausfällt. Zahlst du deutlich mehr als bei einer anderen Krankenversicherung, bleibt dir schließlich weniger Netto von deinem Monatsgehalt übrig.
+++ Passend zum Thema: Beitragsexplosion bei Barmer – diese Krankenkassen sind viel günstiger +++
Das Vergleichsportal Check24 hat ermittelt, dass bislang schon 39 der 96 gesetzlichen Krankenversicherungen ihren Zusatzbeitrag erhöhen werden. Wir informieren dich, wo du 2024 besonders viel drauf zahlen wirst und welche Kasse sich für einen Wechsel anbietet. Unten findest du übersichtliche Tabellen dazu!
Krankenkassen-Vergleich 2024: Hier sparst du Geld
Die meisten Versicherten werden 2024 deutlich mehr für ihre Krankenkasse zahlen müssen. Das musst du wissen:
- Nach aktuellen Berechnungen von Check24 wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2024 bei 1,55 Prozent liegen.
- Doch manche Krankenversicherungen verlangen noch weitaus mehr!
- Noch haben nicht alle Kassen mitgeteilt, ob sie erhöhen werden.
- Der Zusatzbeitrag kommt zum allgemeinen Sockelbetrag von 14,6 Prozent hinzu.
- Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils die Häfte.
Durch das Sonderkündigungsrecht Hunderte Euro im Jahr sparen
Laut „Check24“ können Arbeitnehmer bis zu 599 Euro im Jahr sparen, wenn sie sich umschauen und zum neuen Jahr ihre Krankenkasse wechseln. Für Selbstständige seien sogar bis zu 1.118 Euro drin.
+++ Ebenfalls spannend: AOK, Barmer, DAK, TK: Achtung! DAS ändert sich 2024 für Eltern bei der Krankenkasse +++
Möglich ist das über das Sonderkündigungsrecht bis zum 31. Januar 2024, sofern die Kasse den Zusatzbeitrag erhöht. „Selbst ohne Sonderkündigungsrecht können Verbraucher nd Verbraucherinnen ihre Krankenkasse nach einer Laufzeit von zwölf Monaten jederzeit wechseln“, klärt Dr. Daniel Güssow von „Check24″ auf. „Sie können die Kasse wählen, die in Bezug auf den Beitragssatz oder Zusatzleistungen am besten zur aktuellen Lebenssituation passt. Versicherte, die im Januar 2023 einen Wechsel der Krankenkasse beantragt haben, können somit im Januar 2024 erneut wechseln.“
Zusatzbeitrag-Vergleich: Die teuersten und die günstigsten Krankenversicherungen 2024
Das sind die Krankenkassen mit den höchsten Zusatzbeiträgen 2024:
Krankenkasse | Zusatzbeitrag 2024 |
AOK Nordost | 2,7 % |
AOK Rheinland/Hamburg | 2,2 % |
Knappschaft | 2,2 % |
Barmer | 2,19 % |
IKK Brandenburg/Berlin | 1,99 % |
BKK exklusiv | 1,99 % |
BKK Wirtschaft & Finanzen | 1,99 % |
Bergische Krankenkasse | 1,99 % |
BKK Pfalz | 1,98 % |
Kaufmännische | 1,98 % |
Besonders die AOK Nordost sticht hier mit einem Zusatzbeitrag von 2,7 Prozent heraus. Im Jahr 2023 verlangte diese Krankenkasse noch 1,9 Prozent. Krass auch der deutliche Anstieg bei der Barmer von 1,5 auf künftig 2,19 Prozent Zusatzbeitrag.
+++ Interessant: AOK, Barmer, DAK, Techniker: Wird die „Flatrate“ abgeschafft? +++
Wenige Kassen werden dagegen sogar ihren Zusatzbeitrag senken. Nach aktuellen Stand sind es die die BKK Public (von 1,5 auf 1,2 Prozent), BKK Faber-Castell & Partner (von 1,35 af 1,1 Prozent) und Audi BKK (von 1,25 auf 1 Prozent).
Es gibt sogar Krankenkassen, die einen Zusatzbeitrag von unter einem Prozent haben. Hier findest du die günstigsten Versicherungen 2024:
Krankenkasse | Zusatzbeitrag 2024 |
BKK firmus | 0,9 % |
Handelskrankenkasse | 0,98 % |
Audi BKK | 1 % |
BKK Herkules | 1,09 % |
BKK Faber-Castelll & Partner | 1,1 % |
BKK Public | 1,2 % |
Techniker Krankenkasse | 1,2 % |
BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg | 1,29 % |
HEK-Hanseatische Krankenkasse | 1,3 % |
AOK Sachsen-Anhalt | 1,3 % |
BKK Textilgruppe Hof | 1,3 % |
Krankenkassen-Leistungen: Wenn es nicht nur ums Geld geht
Das Geld ist eine Sache. Bevor du wechselst, solltest du aber auch die Leistungen der Krankenkassen miteinander vergleichen. So bieten manche teurere Kassen auch bessere Bonusprogramme, weitere Zusatzleistungen und einen umfangreicheren Kundenservice an.
Mehr Themen für dich:
In dem Video oben im Artikel erfährst du, welche gesetzlichen Krankenversicherungen 2023 für die besten Leistugen ausgezeichnet wurden.