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Parkinson-Gerüchte um Joe Biden: Weißes Haus reagiert trotzig

Die US-Wahl wird zu einer Schlammschlacht. Jetzt tauchen neue Gerüchte über den Gesundheitszustand von Joe Biden auf. Das Weiße Haus reagiert.

Neue Gerüchte über den Gesundheitszustand von Joe Biden kursieren. Das Weiße Haus fordert mehr Respekt.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Das ist Joe Biden

Joe Biden hat eine lange und ereignisreiche Karriere im öffentlichen Dienst.

Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelt sich immer mehr zu einer riesigen Schlammschlacht. Die Affären um Donald Trump, beispielsweise seine Verstrickung in den Epstein-Skandal, sowie die Debatte über das Alter von Joe Biden bestimmen die Schlagzeilen. Jetzt kursieren neue Gerüchte über den Gesundheitszustand des Präsidenten.

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Denn wie die „New York Times“ berichtet, ist der Neurologe Kevin Cannard zum Stammgast im Weißen Haus geworden. Der Arzt des Walter Reed National Military Medical Center hat sich auf die Behandlung von Bewegungsstörungen fokussiert und ist Experte in der Parkinson-Forschung.

Er habe den Amtssitz von Biden in den letzten acht Monaten achtmal aufgesucht. Mindestens einmal habe er sogar Bidens Leibarzt Kevin O’Connor getroffen. Das gehe aus einem offiziellen Besucherprotokoll hervor, so die „New York Times“.

Joe Biden: Weißes Haus dementiert Gerüchte

Noch am Montag (08. Juli) reagierte das Haus auf die kursierenden Gerüchte. Die Sprecherin versicherte, dass Joe Biden nicht wegen einer Parkinson-Erkrankung behandelt wird. Konfrontiert mit der Frage nach der Behandlung, antwortete Karine Jean-Pierre relativ nüchtern: „Nein“. Die gleiche Antwort gab es auf die Frage, ob Biden Medikamente gegen Parkinson nehmen würde.


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Die Gerüchte scheinen in Washington einen wunden Punkt zu treffen, denn Jean-Pierre forderte die Reporter zu mehr „Respekt“ auf. Wenig später veröffentlichte Leibarzt Kevin O’Connor ein Schreiben, in dem er kundgab, dass Biden abgesehen von drei jährlichen Routineuntersuchungen keinen Neurologen aufgesucht habe.

Erst Ende Februar teilte er mit, dass Biden vollständig gesund ist, kein erhöhtes Risiko für Erkrankungen besteht und er „voll dienstfähig“ ist. Das erste TV-Duell zwischen Biden und Trump ließ die Debatte um das Alter des Präsidenten neu entflammen. Einige Demokraten forderten sogar den Rückzug von Biden und die Benennung eines neuen Anwärters.

Doch der 81-Jährige gab sich in den letzten Wochen kämpferisch. Während der Feierlichkeiten zum Independence Day (04. Juli) untermauerte er, dass er Präsidentschaftskandidat bleibe und sich voll und ganz für die USA hingebe. Der 81-Jährige wird kurz nach der potenziellen Wiederwahl, am 20. November, 82 Jahre alt. Er wäre somit der älteste US-Präsident in der Geschichte und würde seinen eigenen Altersrekord knacken. Mit 78 Jahren war er schon bei seiner ersten Amtseinführung im Januar 2021 der Älteste.