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Bauen und Kaufen: 150.000 Euro Kredit ab März – aber du musst dich beeilen

Ab dem 1. März 2023 gelten neue Regeln zur Förderung von Häusern. Wer nachhaltig saniert oder baut, hat gute Chancen auf einen günstigen Kredit.

Wer sein Haus energieeffizient baut, kann Geld vom Staat bekommen.
© IMAGO / U. J. Alexander

10.000 Euro sparen: Mit diesen Finanz-Tricks klappt's!

10.000 Euro in nur einem Jahr sparen, hört sich unmöglich an? Ist es aber nicht. Wir verraten euch ein paar hilfreiche Finanz-Tipps, mit denen ihr euer Sparziel erreicht.

Wer aktuell ein Haus bauen oder kaufen möchte, hat es nicht immer leicht: Hohe Bauzinsen und Grundstückspreise oder gestiegene Kosten für Baumaterialien erschweren den Traum vom Eigenheim. Da käme doch eine Finanzspritze von bis zu 150.000 Euro gerade recht?

Möglich macht das die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die ab März 2023 Kredite verteilt. Ab sofort können die Anträge für das Programm „Klimafreundlicher Neubau“ bei der KfW-Bank gestellt werden – wer interessiert ist, sollte sich beeilen, denn der Fördertopf ist begrenzt!

Bauen und Kaufen: Mit KfW-Kredit tausende Euro sparen

Mit dem KfW-Kredit können Bürger mehrere Tausend Euro sparen. Die Förderbank vergibt bislang Kredite mit einem Jahreszins von deutlich unter einem Prozent – im Gegensatz zu anderen Banken, die Kredite mit Zinsen zwischen drei und vier Prozent anbieten.

Das sind die förderfähigen Leistungen:

  • Bau und Kauf, bis ein Jahr nach Fertigstellung der Immobilie
  • Architekten- und Ingenieursleistungen
  • Planung und Bau­be­gleitung durch die Experten für Energie­effizienz und Nach­haltig­keit
  • Nach­haltigkeits­zertifizierung

Doch es gibt eine Bedingung, die für den Antrag auf jeden Fall erfüllt sein muss – die Bezeichnung „Klimafreundlicher Neubau“ ist dabei Programm.

Bauen und Kaufen: So kommst du an das Geld!

Denn um die finanzielle Unterstützung vom Staat zu erhalten, musst du energieeffizient bauen. So muss das Haus die Effizienz­haus-Stufe 40 erreichen – der Energiebedarf darf also nicht mehr als 40 Prozent eines normales Hauses betragen.

Um energieeffizient zu heizen, dürfen weder Öl-, Gas- noch Biomasse-Heizungen eingebaut werden. Für einen KfW-Kredit in Höhe von 100.000 Euro darf der Kohlendioxid-Ausstoß des Hauses insgesamt eine bestimmte Menge nicht überschreiten. Für 150.000 Euro – das Maximum an Kredit – muss das Haus sogar ein Nachhaltigkeitssiegel aufweisen.

So muss die Immobilie das „Qualitäts­siegel Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG-PLUS) oder „Qualitäts­siegel Nachhaltiges Gebäude Premium“ (QNG-PREMIUM) erfüllen. Faktoren wie die Qualität der Gebäudehülle, Rückbau, Recyclingfreundlichkeit und Barrierefreiheit sind dabei entscheidend.

Bauen und Kaufen: Bürger müssen schnell sein

Die energieeffiziente Bauweise der Immobilie muss zudem durch einen Energieeffizienz-Experten bestätigt werden – dieser attestiert die Nachhaltigkeit des Bauvorhabens. Wie hoch die Zinssätze vom KfW-Kredit tatsächlich sein werden, ist bislang noch nicht bekannt. Einen Antrag kann gemeinsam mit der Hausbank online gestellt werden.


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Wichtig zu beachten: Der Antrag auf den vergünstigten Kredit muss vor dem Bauvorhaben eingereicht werden. In diesem Jahr stehen für das Programm 750 Millionen Euro zur Verfügung. Klingt nach viel Potenzial – aber sobald der Fördertopf leer ist, gibt es kein Geld mehr vom Staat. Schnell sein lohnt sich also!