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„hart aber fair“: Lauterbach wird im ARD-Studio ausgelacht – „Was hat er geraucht?“

Spott bei „hart aber fair“: SPD-Minister Karl Lauterbach beichtet die Schuld der Ampel an den Ost-Wahlergebnissen. Dann wird er ausgelacht.

Minister Lauterbach bei hart aber fair (ARD)
© IMAGO / HMB-Media, IMAGO / Horst Galuschka

So hat Thüringen gewählt: AfD gewinnt, Grüne unter fünf Prozent

Thüringen hat einen neuen Landtag gewählt. Das ist das Ergebnis.

Nach dem AfD-Hammer bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen gibt sich Karl Lauterbach bei „hart aber fair“ ganz demütig. In der ARD-Talkrunde von Louis Klamroth räumt der Gesundheitsminister offen ein, dass die Ampel-Regierung am Schlamassel eine gehörige Mitschuld hat.

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Doch zwei andere Gäste in der Runde machen sich dann über den SPD-Mann lustig.

Lauterbach beichtet in ARD-Sendung: „Das tut mir für die beiden Länder leid“

Das Ergebnis bei den Ost-Wahlen sei „schockierend“, so Lauterbach. Die AfD habe sich in den letzten Jahren weiter radikalisiert. Er vergleicht Äußerungen von Björn Höcke mit jenen von NS-Propagandist Joseph Goebbels. Dann geht er zur Selbstkritik über.

„Unsere Leistung, insbesondere die Art und Weise, wie wir den Haushalt verhandelt haben, das war nicht richtig. Gar keine Frage. (…) Wir haben leider einen erheblichen Anteil daran, dass es so gekommen ist. Das muss man einräumen, das kann man nicht kleinreden. Das ist ein wirklich schwieriges, bestürzendes Ergebnis, was mir für die beiden Länder auch leid tut.“

Karl Lauterbach bei „hart aber fair“

Für die kritische Selbstreflexion gibt es anerkennenden Applaus vom Publikum. Doch – Moment mal! Noch kurz vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen sprach Lauterbach in einem „Stern“-Interview davon, Olaf Scholz sei „der beste Bundeskanzler, den wir je gehabt haben“. Wie passt das zusammen, wenn die Ampel doch so mies zusammen arbeitet?

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„hart aber fair“-Moderator Klamroth: „Hat die SPD ein Realitätsproblem?“

Auch in der ARD-Runde wird über das bemerkenswerte Zitat gesprochen – und gespottet. „Spiegel“-Journalist Markus Feldenkirchen habe sich, als er das Lauterbach-Zitat zum ersten Mal las, gefragt: „Was hat er von den jetzt legalen Pflanzen auf seinem Balkon da wieder geraucht?“ Jana Hensel von der „Zeit“ sagte, sie habe das Gefühl, „dass da die Realitäten extrem auseinanderdriften“. Klamroth greift das auf und bringt seine Gäste zum lachen: „Hat die SPD ein Kommunikations- oder ein Realitätsproblem?“


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Lauterbach verteidigt jedoch seine Aussage bei „hart aber fair“. Dass Scholz „der beste Kanzler“ ist, sei „ganz genau meine Meinung“, so der SPD-Mann. Olaf Scholz gehe gewissenhaft, bedacht und klug Probleme an, die in der Bundesrepublik lange liegengeblieben seien.

Als er von Moderator Klamroth damit konfrontiert wird, dass allerdings fast Dreiviertel der Wählerinnen und Wähler in Sachsen Scholz mangelnde Führungsverantwortung vorwerfen, kontert der Bundesminister, dass er den Kanzler „besser kenne und häufiger sehe als die meisten Wähler.“