Nach Joe Bidens Ankündigung, nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen, setzt er nun alles auf Vize-Präsidentin Kamala Harris. Sie konnte schon jetzt zahlreiche Demokraten auf ihre Seite ziehen. Das macht ihre Kandidatur im August so gut wie sicher.
Auch bei den US-Wählern scheint sie einen guten Eindruck zu hinterlassen. Einer Umfrage zufolge hat sie den Republikaner Donald Trump sogar schon abgehängt.
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Harris hängt Trump in Umfragen ab
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat einer neuen Umfrage zufolge einen knappen Vorsprung gegenüber dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. In der am Dienstag (US-Ortszeit) veröffentlichen Umfrage von Reuters/Ipsos kommt Harris auf 44 Prozent, Trump liegt demnach bei 42 Prozent.
Die landesweite Umfrage ist eine der ersten seit dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus. Sie wurde an den beiden Tagen nach Bidens Ankündigung vom Sonntag erhoben. Biden hatte am Sonntag (21. Juli) angesichts der Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness den Verzicht auf seine erneute Kandidatur erklärt und Harris seine Unterstützung zugesagt. Die 59-Jährige gilt als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei.
Trump will TV-Duell mit Demokratin
Ob Harris auch bei der US-Wahl überzeugen kann, wird sich im November zeigen. Bis dahin wird der Wahlkampf gegen Donald Trump erbittert weiter gehen. Dieser ist nach eigenen Angaben sogar zu einer TV-Debatte mit ihr bereit. „Oh, ja, unbedingt“, sagte der Ex-Präsident während eines Telefoninterviews mit Journalisten am Dienstag. „Ich denke, es ist wichtig.“ Er sei auch zu „mehr als einer Debatte“ bereit. Nach dem Verzicht von US-Präsident Joe Biden auf eine erneute Kandidatur wird voraussichtlich Harris im November gegen den Rechtspopulisten antreten.
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Gegen die 59-Jährige rechnet sich Trump, der vor gut einer Woche offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nominiert worden war, nach eigenen Angaben bessere Chancen aus als gegen Biden. „Sie ist viel radikaler als er (…). Ich denke also, dass sie leichter (zu schlagen) sein sollte als Biden, denn er war etwas mehr Mainstream, aber nicht viel“, sagte der 78-Jährige.
(Mit AFP/dpa.)