Hamas-Chef Ismail Hanija wurde in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet. Dahinter steckt mutmaßlich der israelische Geheimdienst. Hanija spielte eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Verhandlungsrunden im Krieg mit Israel.
Der Terror-Boss sei durch eine Attacke auf seine Residenz ums Leben gekommen, teilte die Hamas mit. Doch Hanija konnte auf ein luxuriöses Leben blicken. Während sein Volk in Gaza weiter leidet, machte er sich bis zum Schluss die Taschen voll.
++ Wichtig dazu: Israel gelingt entscheidender Schlag gegen Hamas – Führer Haniyeh getötet ++
Hamas-Chef genoss Luxus-Leben
Ismail Hanija, gefürchteter Chef der Hamas, wurde im Iran getötet. Er hielt sich schon länger dort auf, residierte aber unter anderem auch in der katarischen Hauptstadt Doha. Anders als den Betroffenen in den palästinensischen Gebieten geht es dem Schlächter nämlich ausgezeichnet. Bilder auf der Plattform X zeigen, wie Hanija mit seinen Söhnen in Saus und Braus lebte.
So ließ er und seine Familie sich gerne ablichten mit Privatjets, Limousinen und schicken Villen. Hanijas Hauptquartier in Doha ist mit feinen Hölzern und edlen Teppichen geschmückt. Vergoldete Ornamente verzieren seine privaten Räume.
Erdogan-Kumpel im Privatjet
Hanija reiste dazu häufiger im Privatjet in die Türkei. Noch im April empfing der Präsident Recep Tayyip Erdoğan den Terror-Chef. In der Türkei wurde er gerne mit Frauen und Alkohol gesehen, was gegen die Gesetze des Islam verstößt. Sein Sohn Maaz gilt als großer Immobilienbesitzer in Gaza. Das Vermögen von Hanija und seinen engsten Männern wurde auf bis zu unglaubliche zehn Milliarden Euro geschätzt. Er soll davon allein vier besessen haben.
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Eigentlich stammte Hanija aus ärmlichen Verhältnissen. 1962 wurde er im Shati-Flüchtlingslager im Gazastreifen geboren. Später studierte er arabische Literatur und rutschte dabei in radikale Gruppen. Dadurch baute er die Hamas mit auf und kam immer wieder wegen Protesten gegen Israel ins Gefängnis. Nachdem der oberste Hamas-Führer Ahmad Yasin bei einem Attentat starb, rutschte Hanija auf seinen Thron. 2006 wurde er sogar zum Ministerpräsidenten der Palästinensergebiete ernannt.