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„Arschloch“-Plakate zur Europawahl: Passanten bleiben sofort stehen und schauen hin

Bitte, was steht da? Vor der Europawahl 2024 verblüfft die Volt-Partei mit einem provokativen Plakat. Das steckt dahinter!

Provokantes Plakat zur Europawahl 2024 von Volt.
© IMAGO / Dreamstime, IMAGO / Eibner (fotomontage)

EU-Wahl: Keine 5-Prozent-Hürde - diese Kleinparteien haben eine Chance

Bei der EU-Wahl 2024 haben diese Kleinparteien eine Chance.

Dieses provokante Plakat sorgt definitiv für große Augen! Vor der Europawahl 2024 wirbt die Volt-Partei mit „Sei kein Arschloch“-Plakaten. Plötzlich tauchte dieser Slogan auch noch in der TV-Sendung von Sandra Maischberger auf. Zwei Parteianhänger trugen ihn gut sichtbar auf T-Shirts als Studiogäste.

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Diese Redaktion hat bei der Partei nachgefragt, was dahinter steckt. Und ob sie damit AfD-Wähler beschimpfen wollen. Dabei erfuhren wir auch, dass es noch ein weiteres auffälliges Plakat in der Kampagne gibt…

Volt mit „moralischem Appell“ an Wähler

Das ist mal ein Ausrufezeichen und ein ungewöhnlicher Aufruf zur Wahl: „Sei kein Arschloch“ heißt es auf Plakaten von Volt. Die sozialliberale Pro-Europa-Partei wirbt so um Aufmerksamkeit und Stimmen.

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Was will uns der Slogan sagen? Volt-Pressesprecherin Gina Nießer erklärt auf Anfrage, dass man damit „nicht nur klare Kante gegen Rechts“ zeigen wolle, sondern es auch ein „moralischer Appell“ an alle Bürger sein soll. Diese sollten an freiheitliche, demokratische und menschliche Werte festhalten.

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„Jene, die dies nicht tun und wissentlich Hass und Hetze verbreiten, faschistische, menschenfeindliche und diskriminierende Werte vertreten, sind ein Arschloch“, definiert Nießer, wen Volt damit meint. Man sei in der Partei überzeugt, dass es in diesen Zeiten, mit Druck von Rechtsaußen auf die demokratische Ordnung, „klare Worte“ brauche.

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Werden AfD-Wähler beschimpft? „Beleidigt niemanden persönlich“

Zu diesem extrem rechten Rand zählt Volt auch die AfD. Nießer verneint aber, dass es um Wählerbeschimpfung gehe: „Der Slogan beleidigt niemanden persönlich, sondern fordert dazu auf, sich bewusst gegen rechtsextreme und faschistische Tendenzen zu entscheiden.“ Wer sich von „Arschloch“ angesprochen fühle, sollte mal darüber nachdenken, rät sie.

Noch ein Eye-Catcher vor der Europawahl 2024

Volt dürfte daneben mit einem weiteren Plakat auf den Straßen für neugierige Blicke sorgen. „Für mehr Eis“, steht drauf. Eine Forderung, die besonders an frühsommerlich-warmen Tagen im Mai und Juni Zustimmung bekommen dürfte. Kleingedruckt wird der Slogan dann aber eingeordnet. Es geht (leider) nicht um Speiseeis für alle, sondern um eine konsequentere Klimaschutzpolitik gegen die Erderwärmung.


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Mit den Eye-Catchern auf den Plakaten wird Volt versuchen, mindestens an das Ergebnis der Europawahl 2019 anzuknüpfen. Da holte die junge Partei aus dem Stand fast 250.000 Stimmen und sicherte sich so einen Platz im Europaparlament. Seitdem hat der 36-jährige Damian Boeselager ein Mandat in Brüssel und Straßburg.