Bei einem Interview über die Europawahl 2024 erklärt Martin Sonneborn (59), was die Partei im EU-Parlament umtreibt. Wer dem ehemaligen Satiriker reine Spaßpolitik vorwirft, der irrt. Denn auf die Döner-Preisbremse und die Bier-Preisbremse soll noch eins draufgesetzt werden!
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Sonneborn, der vor seiner Zeit in der Politik als Journalist für die Satirezeitschrift „Titanic“ geschrieben hat und anschließend mit einigen seiner Kollegen aus der Redaktion die Partei gründete, ist nun Parteivorsitzender.
Martin Sonneborn über Bier-Preisbremse
Sonneborn wird von der Partei auch als „GröVaZ“ bezeichnet. Die Abkürzung für „Größter Vorsitzender aller Zeiten“, spielt auf eine Bezeichnung für Adolf Hitler an, die die Partei verulkt. Verulken, das wird der Partei auch bei politischen Inhalten vorgeworfen. So ist Sonneborn im EU-Parlament keiner Fraktion beigetreten und hatte lange Zeit den Vorsatz, bei Abstimmungen immer abwechselnd mit „ja“ und „nein“ zu stimmen.
Im Interview mit unserer Redaktion berichtet Sonneborn von den Forderungen seiner Partei für die Europawahl 2024. Eine davon wird insbesondere jüngere Wähler erfreuen, da ist sich Sonneborn sicher. „Ich habe grade eine E-Mail bekommen von zwei jungen Mädchen. Sie haben mir geschrieben, sie hätten ein Patentrezept wie wir nicht nur die Europawahl 2024 gewinnen, sondern auch die nächste Bundestagswahl. Laut den Mädchen müssten wir zur Bier-Preisbremse, die wir ja traditionell fordern, auch eine Döner-Preisbremse einführen. Weil man ja am Tag nach dem Biertrinken immer sehr großen Hunger habe.“
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Mit Döner und Bier zur Europawahl 2024
„Ich habe den beiden dann geschrieben, dass wir nicht nur eine Bier-Preisbremse und eine Döner-Preisbremse, sondern sogar noch eine Menü-Preisbremse fordern. Bier und Döner zusammen noch etwas billiger als beide einzeln.“ Die Döner-Preisbremse sei etwas, das die Partei schon vor fünf Jahren plakatiert habe, erklärt Sonneborn. „Lustigerweise haben sich jetzt die SPD, die Linken und die Grünen dem Thema angenommen und fordern es ganz unverdrossen und geben das als eigene Idee aus. Ich selbst habe Kevin Kühnert gesehen, der damit für die Europawahl 2024 warb.“
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Das stört Sonneborn aber nicht, versichert er. „Das zeigt, dass wir einen gewissen Einfluss haben und Dinge in die Politik einspeisen können. Das gibt mir Hoffnung, dass wir auch humanistische Positionen im politischen Kreislauf einbringen können.“ Denn auch einen Rückgang der Mietpreise wünscht sich Sonneborn, Themen wie diese wolle er auf der politischen Agenda sehen.