Rund um die EM 2024 in Deutschland gibt es in NRW einen Flaggen-Aufreger! Es um um eine Deutschland-Fahne im Freibad Süd in Hamm.
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Dort hatten die Bademeister das patriotische Symbol gehisst und wurden dann von den Stadtwerken zurückgepfiffen.
Plötzlich ist die Deutschland-Fahne wieder weg
Wie „wa.de“ berichtet, meldeten sich Stammgäste des Freibades anschließend offenbar empört und auch verunsichert bei der lokalen Redaktion. Sie solle mal recherchieren, was hinter der Geschichte stecke.
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Tatsächlich war es so, dass eine Deutschland-Fahne am Freibad wieder entfernt werden musste – auf Ansage des Betreibers, der Stadtwerke Hamm. Die Bademeister hatten sie, zu Beginn der Freibadsaison im Mai, am Fahnenmast des öffentlichen Bades hochgezogen, ohne sich vorher grünes Licht bei der Stadtwerke-Führung abzuholen. Der Fahnenmast ist eigentlich nur für die Stadtwerke-Fahne vorgesehen.
EM-Aufreger: „Wir können doch nicht beliebig Fahnen hissen“
„Wir sind eine öffentliche Institution und können doch nicht beliebig Fahnen hissen. Das geht nicht“, hieß es von Unternehmenssprecherin Cornelia Helm gegenüber „wa.de“.
Grund für den Wirbel war nicht nur, dass grundsätzlich eine schwarz-rot-goldene Fahne gehisst wurde, sondern die Art der Flagge. Es handelte sich nämlich um ein Exemplar mit Bundesadler in der Mitte.
Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, dürfen nur amtliche Stellen des Bundes Fahnen mit diesem Hoheitszeichen verwenden. Wenn man den Fahnen-Vorfall im Freibad streng auslegt, handelte es sich hier also um eine Ordnungswidrigkeit, nämlich ein Verstoß gegen das Flaggengesetz.
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Eigentlich dürfen auch Privatpersonen Fahnen mit Bundesadler nicht an Masten oder Häuserfassaden aufhängen. Wie „wa.de“ berichtet, ist zumindest die Stadt Hamm aber zu EM-Zeiten milde gestimmt. Es sei ein Ausdruck nationaler Verbundenheit zu diesem Großereignis, werde deshalb geduldet und nicht geahndet.