Die Beliebtheit der Ampel steht bei den Deutschen weiterhin im Keller. Von den drei Parteien bekommt das vor allem die FDP zu spüren.
Nach jetzigen Umfragen würden die Liberalen noch nicht mal im Bundestag landen. Jetzt könnte nur noch eine Möglichkeit helfen: die Ampel aufzulösen.
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Ampel: FDP in tiefer Krise
In den Umfragen kommt die FDP nur noch auf 4 Prozent. Damit scheitert sie bisher durch die 5-Prozent-Hürde an einem Einzug in den Bundestag 2025. Doch neben den Prozenten schwinden auch die Mitglieder der Partei dahin. Nach Angaben einer Parteisprecherin gegenüber dem „Münchner Merkur“ lag die Mitgliederzahl zum Jahreswechsel 2023/2024 bei 71.820. Das sind 4.280 weniger als im Vorjahr, als die FDP noch 76.100 Mitglieder zählte.
Langjährige Mitglieder wie der ehemalige Sachsen-Chef Holger Zastrow verlassen die Partei jetzt nach unglaublichen 30 Jahren. „Ich habe heute nach 30 Jahren die FDP verlassen“, schrieb Zastrow Mitte Januar bei „X“. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen und „hochemotional“. „Aber es geht nicht mehr“, erklärte Zastrow. Vor allem Lindners katastrophale Rede bei der Bauern-Demo hat seiner Mitgliederschaft den Rest gegeben.
Ampel-Bruch als letzte Lösung?
Um dem Umfrageloch wieder zu entkommen, diskutieren Mitglieder der Fraktionsspitze sogar heimlich schon darüber, alle Register zu ziehen: ein Ampel-Austritt. So sagte ein führender FDP-Politiker gegenüber der BILD, dass die Koalition beendet werden müsse, um das Bundestags-Aus noch verhindern zu können. Nach einer INSA-Umfrage stimmten 47 Prozent der Befragten sogar zu, dass die FDP die Regierung verlassen sollte.
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Ampel-Gegner aus der FDP diskutieren laut der Zeitung schon darüber, welcher Zeitpunkt und welcher Anlass für einen Koalitionsbruch geeignet sein könnten. Zum Beispiel zur Europawahl oder den Landtagswahlen im Osten. Experten wie Politik-Professor Hajo Funke warnt die Liberalen aber davor: „Für einen Austritt ist jeder Zeitpunkt falsch.“ Jetzt die Regierung zu verlassen, „wäre komplett verantwortungslos und würde die Krise nur verschärfen“.