Bald steht die Bayern-Wahl an. Kurz zuvor gehen die Parteien noch einmal auf Stimmenfang. So auch AfD-Chefin Alice Weidel mit der bayerischen Partei-Führung.
Doch für Weidel kam es anders, als ursprünglich geplant. Denn nach einer Anschlagsdrohung ließ sie ihren Auftritt absagen. Zum Schutz versteckte sie sich an einem privaten Ort. Doch nun kam raus, wo genau.
AfD: Anschlagsdrohung gegen Weidel
Was war zunächst passiert? AfD-Chefin Alice Weidel hat nach Angaben ihrer Partei wegen einer Anschlagsdrohung einen Wahlkampfauftritt absagen müssen. Es hätten sich „Hinweise verdichtet (…), die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten“, teilte ein Sprecher der Partei mit. Weidel und ihre Familie seien deshalb „von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort“ gebracht worden.
„Aus Vorsichtsgründen“ habe sie am Dienstag auf öffentliche Auftritte verzichtet, sagte der Sprecher. Weidel hatte deshalb nicht wie geplant an einer AfD-Veranstaltung zur bayerischen Landtagswahl im bayerisch-thüringischen Mödlareuth teilgenommen. Es blieb offen, wie lange Weidel auf öffentliche Auftritte verzichtet. „Sie darf nicht aus diesem Safehouse raus, sie muss untergetaucht bleiben bis auf Weiteres“, erklärte ein AfD-Mann dem Publikum bei der Wahl-Veranstaltung.
Urlaub statt Schutzort?
Nun ist aber bekannt, wo genau sich Weidel aufhält. Wie der „SPIEGEL“ berichtet, wurde Weidel am Tag der Deutschen Einheit an der mallorquinischen Ostküste in einem Strandrestaurant gesehen. Und zwar im Urlaub am Meer, gemeinsam mit ihrer Familie. Weidels Büro bestätigte dem Magazin den Urlaubsaufenthalt der AfD-Chefin: „Es ist korrekt, Frau Weidel hat sich mit ihrer Familie zum besagten Zeitpunkt auf Mallorca aufgehalten“.
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Doch einiges bleibt laut „SPIEGEL“ trotzdem unklar: Seit wann Weidel auf Mallorca ist, ob sie sich noch immer dort ist und seit wann der Urlaub auf Mallorca geplant war, ließ Weidels Sprecher hingegen unbeantwortet. Dazu bliebe ungewiss, wie der Mallorca-Trip inklusive Besuch eines öffentlichen Strandrestaurants mit der angeblichen Bedrohungslage gegen ihre Person und den damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen vereinbar ist. Seit wann der Sicherungsgruppe des Bundeskriminalamts die Information zu einem Anschlag vorlag, ist weiterhin nicht bekannt.
Mit dpa.