Wer nicht auf den ÖPNV oder das Fahrrad zurückgreift, sondern sich tagtäglich mit dem Auto in den Verkehrt stürzt, der weiß, wie teuer es ist einen PKW zu unterhalten. Angefangen bei dem Kauf selbst, über eine Versicherung, regelmäßige Zahlungen an der Tankstelle und Reparaturen – Autofahrern geht es ganz schön ins Geld. Mit dieser TÜV-Neuerung könnte es jetzt sogar noch teurer werden.
Alle zwei Jahre ist es wieder so weit. Wer es wagt einen Blick auf das eigene Kennzeichen und die darauf enthaltene TÜV-Plakette zu werfen, der kann ganz einfach ablesen, wann die nächste Hauptuntersuchung ansteht. Ein Thema, bei dem es dem ein oder anderen Autofahrer kalt den Rücken runter läuft. Auch, wenn alles blitzblank ist, der Wagen noch gar nicht so alt und regelmäßig kontrolliert wird, kommt es schon mal vor, dass der TÜV Mängel feststellt und Autofahrer tief in die Tasche greifen müssen. Diese Änderung geht jedoch nicht nur ins Geld, sondern frisst auch Zeit.
Verkehr: Autofahrer drohen höhere Kosten und mehr Aufwand
Eine Neuerung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) sieht eine Änderung bei der Hauptuntersuchung vor. Es steht nämlich zur Debatte, ob die sogenannte „Mängelschleife“ künftig wegfallen soll. Was das bedeutet? Sofern ein Kfz-Prüfer bei der Hauptuntersuchung einen geringen Mangel bei dem betreffenden Fahrzeug feststellt, kann trotzdem eine bestandene HU eingetragen werden, sofern die Werkstatt den Mangel noch am selben Tag behebt.
+++ Verkehr: Hiobsbotschaft für Autofahrer! Jetzt muss noch tiefer in die Tasche gegriffen werden +++
Fahrzeugbesitzer haben zwar keinen Anspruch auf die Mängelschleife, dennoch greifen einige Prüfer darauf zurück, um dem Fahrer Zeit zu sparen. Der Autobesitzer benötigt in diesem Fall nämlich keinen separaten Termin, um die Mängel zu beheben. Ob es der Mängelschleife nun endgültig an den Kragen geht? Das prüft derzeit das Bundesjustizministerium.
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Sollte sich die TÜV-Neuerung tatsächlich durchsetzen, würde das für Autofahrer jedoch nicht nur einen höheren Zeitaufwand bedeuten, sondern auch höhere Kosten. Liegen bei der Hauptuntersuchung geringe Mängel vor, würde dies künftig dazu führen, dass eine neue TÜV-Plakette zunächst warten muss. Autofahrer müssten den Mangel beheben lassen und einen neuen Termin für die Nachprüfung ausmachen, die sich auf erneute 30 Euro beläuft. Sollte die Nachprüfung nicht innerhalb von 30 Tagen nach einer nicht bestandenen HU erfolgen, wird zusätzlich ein Verwarngeld in Höhe von 40 Euro fällig.