Andere Länder – andere Sitten. Dieses Motto trifft beim Urlaub in der Türkei jedoch auch auf die Gesetzesgrundlage zu. Deshalb sollten sich Touristen vor ihrer Abreise immer gut über die aktuellen Regeln ihres Reiseziels informieren.
Denn was in Deutschland Gang und Gäbe ist, kann in anderen Ländern sogar verboten sein. Deshalb solltest du genau wissen, was du in deinem Urlaub in der Türkei darfst und was nicht. Ansonsten könnte es nämlich teuer werden oder du landest im schlimmsten Fall sogar im Gefängnis.
Urlaub in der Türkei: DAS solltest du lassen
Laut einem Gesetz gilt in der Türkei seit dem 9. September 2013 ein striktes Alkohol-Verbot, weder auf öffentlichen Plätzen noch in Parks ist er erlaubt, Alkohol zu trinken. In Hotels oder Gaststätten ist der Alkoholkonsum weiterhin erlaubt. Außerdem weist das Auswärtige Amt daraufhin, dass während des Ramadans außerhalb der Touristengebiete kein Essen, Trinken und Rauchen geduldet wird.
Auch das „Fotografieren von militärischen und anderen der Sicherheit dienenden Einrichtungen sowie von Grenzanlagen und Angehörigen der Sicherheitskräfte ist nicht erlaubt“, heißt es auf der Webseite des Auswärtigen Amtes. Auch an bestimmten Orten wie Friedhöfen, religiösen Stätten oder privaten Anwesen solltest du deine Kamera lieber in der Tasche lassen. Hier könne es zu „negativen Reaktionen bei Bevölkerung und Sicherheitskräften führen“.
In der Türkei herrscht zudem eine gewisse Kleiderordnung. Die Freizügigkeit, wie sie in Deutschland gelebt wird, ist vor Ort nicht gerne gesehen. „Abseits der touristischen Badestrände empfiehlt es sich, das Verhalten und die Kleidung den lokalen Gepflogenheiten anzupassen“, schreibt das Auswärtige Amt. Vor allem bei einem Besuch in religiösen Stätten wie einer Moschee wird darauf viel Wert gelegt. Wer seine Schultern, Arme und Beine nicht bedeckt, darf in der Regel nicht eintreten.
Heftige Strafen – DAFÜR wanderst du in den Knast
Auch der Umgang zweier Liebender unterliegt gewissen „Benimmregeln“. In großen Metropolen wie Istanbul oder Antalya können Paare ihre Liebe offen zeigen, doch in ländlicheren Gebieten sollten sie sich etwas mehr zurückhalten. Händchenhalten oder Küssen in der Öffentlichkeit wird hier nicht gerne gesehen.
Richtig ernst wird es, wenn man seine Hemmungen beim Baden verliert. Nacktbaden ist absolut tabu und wer beim Sex am Strand erwischt wird, den erwarten strafrechtliche Konsequenzen. Laut dem Portal „Reisereporter.de“ muss mit einer Geldstrafe von 200 Euro oder sogar zwei Tagen Gefängnis gerechnet werden. Ebenfalls richtig teuer werden kann es bei Erinnerungsstücken.
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Steine, Münzen oder andere Antiquitäten unterliegen strengen Ausreisebedingungen. Egal, was der Händler sagt – die Ausfuhr von echten antiken Stücken kann an der Grenze problematisch werden. Wer dagegen verstößt, dem drohen im schlimmsten Fall bis zu zehn Jahre Haft. Laut dem Auswärtigen Amt seien Kautionszahlungen in Höhe von 9000 Euro „gängige Praxis“. Deshalb sollten sich Touristen vor ihrem Urlaub in der Türkei beim Zoll informieren.