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Urlaub an der Ostsee: Keim-Gefahr am Strand! Für Touristin wird es richtig übel

Aus einem schönen Spaziergang im Urlaub an der Ostsee wurde ein unangenehmer Besuch beim Arzt. Das sollte allen eine Warnung sein.

© IMAGO/Leo

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Schock im Urlaub an der Ostsee! Das verpasst dem Badespaß jetzt aber einen gehörigen Dämpfer. Nach dem, was eine Touristin am Strand in Mecklenburg-Vorpommern erlebt hat, dürften sich andere Urlauber zweimal überlegen, ob sie hier noch spazieren gehen wollen.

Denn das Land hat jetzt eine Warnung ausgesprochen. Eine tödliche Gefahr geht vom Ostseewasser aus.

Urlaub an der Ostsee: Touristin nach Spaziergang krank

Eine 55-Jährige aus Rostock war vor wenigen Tagen noch am Strand, plötzlich musste sie in ärztliche Behandlung. Bei einem Spaziergang an der Küste entlang hat sie sich mit gefährlichen Keimen infiziert: Vibrionen. Es ist der erste bekannte Fall in diesem Jahr, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilt. Die Behörde hat die Vibrio vulnificus zudem bei einer Wasserprobe nachgewiesen.


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Die Keime gelangen über offene Hautstellen oder Wunden in den Blutkreislauf, können teils zu schweren Wundinfektionen zu führen – im schlimmsten Fall sogar zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Diese können tödlich verlaufen. Vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen, so wie sie die 55-Jährige hat, sind die Keime gefährlich.

Urlaub an der Ostsee: Gefahr wächst

Doch nicht nur über Wunden, auch über den Magen können sich Menschen mit den Vibrionen infizieren. Das geschieht schon beim Verkehr von bereits belasteten Meerestieren. Symptome einer Infektion sind Übelkeit, Durchfall, Fieber oder auch Schüttelfrost. Im Fall der 55-Jährigen wurde die Infektion glücklicherweise früh festgestellt. Sie wird nun ambulant behandelt mit Antibiotika.


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So sollten nun jedoch auch alle Strandgänger und Badegäste in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt sein. In dieser Saison müssen sie damit rechnen, dass sich Vibrionen im Wasser befinden – sowohl in den Boddengewässern als auch im Achterwasser. Zudem vermehren sich die Keime schneller, sobald die Wassertemperatur steigt. Aktuelle Warnungen finden Strandbesucher auf badewasser-mv.de. (mit epd)