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Urlaub auf Mallorca: Du ahnst nicht, was sich Touristen im Tattoo-Studio stechen lassen

An der Playa de Palma sind neben Imbiss, Supermarkt und Co. auch einige Tattoo-Studios zu finden. Dort wird es kreativ und zugleich skurril!

Mallorca
© Jana Wengert / DER WESTEN

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Zum Urlaub auf Mallorca zählt für einige Reisende auch der Besuch des Ballermanns. Und die Strecke entlang der Playa de Palma ist ein Anblick, der für sich selbst spricht – dort scheint die Insel jedenfalls nie wirklich zu schlafen.

Zwischen Souvenirläden, Restaurants, Bars und Supermärkten tauchen auch immer wieder Tattoo-Studios auf. Ob der Besuch eines solchen Ladens betrunken eine gute Idee ist, sei mal dahingestellt – Fakt ist: Zahlreiche Touristen legen sich am Ballermann unter die Nadel. Welche Motive sie sich dabei verewigen lassen, ist zum Teil kaum zu glauben.


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Urlaub auf Mallorca: Tattoo als Andenken?

Unsere Redaktion hat sich im „Crazy Tattoo“-Studio direkt in Meeresnähe und unweit vom Megapark umgehört. Und obwohl das Geschäft von Can Özcan erst im Juli 2023 eröffnet hat, durften er und seine Angestellten schon so einiges miterleben: „Hier siehst du echt alles!“ Während das Arschgeweih und der Kussmund am Hals inzwischen out sind, bleiben Urlaubs-Motive wie eine Palme oder die Sonne weiterhin im Trend.

Doch es geht deutlich ausgefallener. So zum Beispiel ein Urlauber, der mit einer Bagger-Skizze auf einem Taschentuch ankam. „Er mag wohl schwachsinnige Tattoos. Sein ganzer Oberschenkel war voll mit solchen Motiven – zum Teil auch selbstgestochen“, plauderte Can aus.

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Mit dieser skurrilen Zeichnung im Gepäck kam ein angetrunkener Kunde in das Tattoo-Studio an der Playa de Palma. Foto: Jana Wengert / DER WESTEN

Schocken kann ihn deshalb bei seiner täglichen Arbeit im Studio so gar nichts mehr. „Wir haben jemandem auch schon mal ein Megapark-Logo direkt auf die Kehle gestochen“, erinnerte sich der 20-jährige Inhaber des Ladens. Aber auch absurde Ideen wie ein Tattoo in der Form des Megapark-Stempels, ein Bierkrug oder der Schriftzug „Bumsbar“ seien bei den Mallorca-Urlaubern hoch im Kurs – zum Teil sofort sichtbar oder aber auch kleiner und etwas versteckter.

Tattoo auf Mallorca: Nicht jedes Motiv landet unter der Haut

„Wir machen eigentlich alles, auch egal an welcher Körperstelle“, erläuterte der gebürtige Starnberger. Ein paar Ausnahmen gibt es allerdings doch. „Wir hatten erst kürzlich einen Kunden, der wollte die alte Deutschland-Flagge – aber sowas geht einfach nicht“, stellte der Tattoo-Fan klar. Gleiches gelte auch für ein Hakenkreuz oder generell verbotene Symbole.

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Das „Crazy Tattoo“-Studio in Arenal rund um Inhaber Can Özcan (Mitte), seinem Vater Ertan (rechts) und Tätowierer Isaac (links). Foto: Jana Wengert / DER WESTEN

Außerdem gilt bei „Crazy Tattoo“: Betrunkene Kunden werden abgelehnt. „Dann machen wir lieber einen Termin und die sollen am nächsten Tag wieder kommen. Ansonsten randalieren sie im Laden und bleiben auch auf dem Stuhl nicht ruhig – dann wird das Tattoo nicht schön“, erklärte Cans Vater Ertan.

Urlaub auf Mallorca: Studio-Inhaber verzichtet auf Promotion

Und nicht nur dadurch unterscheiden sich die Auswanderer von ihrer Konkurrenz an der Playa. Es gibt noch einen weiteren Unterschied: Vor dem „Crazy Tattoo“ steht kein Promoter. „Viele Kunden loben uns sogar dafür – man sollte die Leute ja auch nicht zu einem Tattoo zwingen“, teilte Can offen seine Meinung.


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Der Andrang ist trotzdem da. „Im Sommer haben wir zum Teil sogar bis 4 Uhr in der Früh geöffnet. Da ist der Laden voll“, zeigte sich Ertan mehr als zufrieden über die erfolgreiche Arbeit seines Sohnes. Auch ein zweites Geschäft in Palma sei schon geplant. Einige Kunden hätten sich sogar nach ihrem ersten Besuch in der aktuellen Saison erneut blicken lassen.

Sieht ganz so aus, als mache Can mit seinem „Crazy Tattoo“ alles richtig – und das, obwohl er sich in gewisser Weise von den Gegenspielern an der Playa unterscheidet.