Hier kann man richtig krank werden! Der Sommer steht so langsam vor der Tür, viele Deutsche überlegen sich, wohin die Reise geht oder buchen schon ihre Ferien. Bei einigen steht ein Urlaub in Kroatien ganz oben auf der Wunschliste. Das Land an der Adria hat neben guter Küche und schönem Wetter auch Strand zu bieten.
Doch genau hier liegt die Gefahr! Der Grund hat es in sich, denn: Der Strand Kosica im Städtchen Solina an der Adria ist Asbest-verseucht. Und Asbest ist hochgiftig! So kann der Urlaub in Kroatien zum absoluten Albtraum werden.
Urlaub in Kroatien: Strand verseucht!
Dabei wirkt das Dorf Vranjic an der Adria so malerisch und idyllisch. Der Ortsteil von Solina (über 5.000 Einwohner) wird sogar „Klein-Venedig“ genannt. Doch eine Bürgerinitiative warnt laut „Merkur“ schon seit Jahren davor, dass der öffentliche Strand, wo auch viele Touristen zugegen sind, von Asbest gefallen ist. Der Abschnitt ist derzeit noch immer frei begehbar, und immer wieder verirren sich Unwissende in den giftigen Sand.
In Strandnähe hatte sich jahrelang eine Asbestdeponie befunden. Laut Bürgern seien die Abfälle einer Zementfabrik über Jahrzehnte direkt ins Meer geleitet worden. Die Bürgerinitiative will jetzt, dass das betroffene Gebiet eingezäunt und als Asbestdeponie gekennzeichnet wird.
Du könntest beim Schwimmen krank werden
Laut kroatischen Medienberichten gab der Bürgermeister von Solina Entwarnung. Schon 2007 habe eine Sanierung in der ehemaligen Zementfabrik stattgefunden, 2011 sei eine weitere nahe gelegene Asbestdeponie renoviert worden. Auch den Strand habe man gereinigt. Grundsätzlich sei aber für die Sanierung des Strandes ohnehin die Umweltschutzbehörde zuständig.
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Und die sagt was ganz anderes! Demnach seien zuletzt 2019 Untersuchungen durchgeführt worden. Das Ergebnis: An Land habe sich auf knapp 1,46 Hektar asbesthaltiger Bauschutt befunden, auf der Meeresseite sogar 4,84 Hektar. Touristen sollten also einen Bogen um diesen Strand machen. Bis nämlich eine komplette Reinigung abgeschlossen ist, könnte es noch dauern, so die Umweltschutzbehörde.